Sie wünschen sich schöne Locken oder sanfte Wellen, aber wollen Ihre Haare nicht mit Hitze strapazieren? Kein Problem! Denn neben den üblichen Styling-Methoden mit Lockenstab, Glätteisen, Föhn und Rundbürste gibt es auch noch hitzefreie Alternativen, die Locken ohne Hitze möglich machen. Auch wer feines, brüchiges oder sehr trockenes Haar hat, muss auf diese Weise nicht auf Locken und Wellen verzichten.
Mit den folgenden Methoden kann man von lässigen Beach Waves ohne Hitze über luxuriöse Glam Waves bis hin zu richtigen Korkenzieher-Locken vielseitige Locken Looks zaubern. Und das Beste: Die meisten Techniken zaubern die Locken über Nacht! Wir erklären Schritt für Schritt, wie man die Locken ohne Hitze Methoden anwendet und wie die Locken anschließend umso länger und besser halten.
Heatless Curls, also Locken, die ohne Hitze (und ohne Chemie) gestylt werden, sind deutlich schonender für die Haarstruktur. Die Haare trocknen dabei nicht aus und das Ergebnis sieht zudem meist deutlich natürlicher aus.
Gerade wer zu trockenem Haar neigt, kann mit den folgenden Methoden trotzdem regelmäßig Locken stylen, ohne sich Sorgen um die Haargesundheit machen zu müssen. Wer besonders feine oder sehr glatte Haare hat, kann sich trotzdem voluminöse Locken ins Haar zaubern. Umso älter die Haare werden, desto trockener und feiner werden sie. Wer also nicht länger die üblichen Hitze-Tools nutzen möchte oder kann, der kann mit den folgenden Methoden zu neuen Styling Techniken umsteigen und Wellen ohne Hitze stylen und sich sogar kräftige Locken ohne Hitze machen.
Nun gilt es, sich durch die folgenden hitzefreien Stylingtechniken durchzuprobieren und die richtige für die eigenen Haare zu finden. Wir versprechen: Für jede Haarstruktur sind hier Locken ohne Hitze dabei.
Wichtig: Die Haarstruktur ist genetisch bedingt und kann nur mit chemischen Treatments wie einer Dauerwelle oder semi-permanenten Locken verändert werden. Mit Hitze-Tools lassen sich die Haare vorübergehend in eine Richtung biegen oder glatt ziehen. Doch beides bedeutet Stress für die Haare. Denn in beiden Fällen wird das Haar strapaziert und beansprucht. Die Haare werden trocken, spröde, brüchig und anfällig für Spliss.
Je nach Methode kann man kleine Korkenzieherlocken voller Sprungkraft stylen, große glamouröse Wellen ohne Hitze, lässige Beach Waves machen oder einen wilden, besonders natürlichen Lockenkopf schaffen.
Sie sind ein absoluter Klassiker - zurecht, denn mit Papilotten (direkt hier bestellen) kann man nicht nur besonders schöne Korkenzieherlocken eindrehen, die Anwendung ist auch noch besonders einfach. Wie genau es funktioniert, erklären wir hier.
Step: Die feuchten Haare entwirren und von Knoten befreien.
Optional: Schaumfestiger oder Lockencreme einarbeiten für besseren Halt.
Step: Am Haaransatz an der Stirn beginnen und eine etwa zwei Finger breite Strähne abtrennen. Diese auf die Papilotte aufwickeln und dann am Haaransatz angekommen fixieren. Die meisten Papilotten halten von alleine oder lassen sich mit einem Verschluss fixieren. Wer nachhelfen möchte, steckt sie mit einer Haarnadel fest oder fixiert sie mit einem kleinen Haargummi.
Step: Den ganzen Kopf in gleichmäßig großen Strähnen aufwickeln und jede Papilotte sorgfältig fixieren. Zwischendurch die Haare bei Bedarf nochmals anfeuchten, falls sie getrocknet sein sollten
Step: Die Haare sorgfältig trocknen lassen. Am besten über Nacht.
Step: Erst wenn die Haare trocken sind die Papilotten daraus lösen. Die Haare aufschütteln, aber nicht kämmen.
Große Locken und Wellen wirken besonders glamourös. Sie verleihen dem Haar mehr Volumen und Fülle und sehen sowohl offen als auch zur Hälfte hochgesteckt großartig aus. Wer abends klassische Glam Waves à la Hollywood tragen möchte, der greift am besten schon tagsüber zu Lockenwicklern. Man kann sie zum Beispiel im Home Office den ganzen Tag lang tragen und so die Wellen extra haltbar machen. Alternativ kann man mit der Lockenwickler-Methode auch wunderbar Locken über Nacht zaubern.
Extra-Tipp: Umso länger die Haare, desto größer kann der Durchmesser der Lockenwickler sein. Und umso größer die Lockenwickler, desto voluminöser und ausladender die Glam Waves. Und so einfach wird’s gemacht:
Step: Wer genügend Zeit hat, um die Haare trocknen zu lassen, der kann die Lockenwickler in die leicht feuchten Haare geben. Allerdings könnte es unangenehm sein, darauf zu schlafen. Deshalb es meist besser ist, die Wickler tagsüber zu tragen. Wer weniger Zeit hat, dreht die Lockenwickler in die trockenen Haare. In jedem Fall sollten sie aber sauber und frei von Knoten sein.
Step: Es ist nützlich, sich die Lockenwickler vorher zurechtzulegen und die Haare schon in Partien zu unterteilen. Am besten nutzt man im Deckhaar am Oberkopf größere Wickler und an den Seiten sowie am Hinterkopf etwas kleinere. Hat man alle Wickler beisammen, unterteilt man den kompletten Kopf in gleichmäßige Haarpartien.
Step: Der erste Wickler kommt in das Deckhaar an der Stirn. Sodass die Haare vom Gesicht wegführend aufgewickelt sind. Danach arbeitet man sich vom Oberkopf über die Seiten bis an den Hinterkopf und den Nacken vor.
Step: Wenn alle Wickler sitzen, kann man die Haare leicht anfeuchten. Allerdings nur, wenn genügend Zeit bleibt, um sie gründlich trocknen zu lassen. Ansonsten hilft etwas Texture Spray, um die Lockenform zu festigen.
Step: Erst wenn das restliche Styling und das Make-up sitzen, kann man die Lockenwickler aus dem Haar lösen. Dabei lassen sich die einzelnen Strähnen mit den Fingern sanft auseinanderziehen. So entstehen prachtvolle Glam Waves.
Für lässige Beach Waves brauchen wir weder einen Beach, noch schädliche Hitze-Tools. Stattdessen werden die Haare ganz einfach geflochten und damit in sommerliche Wellen gelegt. Wie schnell und einfach das gehen kann, erklären wir hier:
Step: Die feuchten Haare entwirren, einen Scheitel ziehen und mit etwas Schaumfestiger oder Mousse vorbereiten. Allerdings nicht zu viel, damit die Strand-Wellen nicht zu klebrig wirken.
Step: Die feuchten Haare bis ganz zu den Spitzen einflechten und den Flechtzopf dort mit einem Haargummi fixieren.
Unser Tipp: Damit die Beach Waves mehr Volumen bekommen, den Zopf kopfüber flechten, sodass er am Oberkopf sitzt. Wer die Flechttechnik für den französischen Zopf beherrscht, kann die Haare auch damit flechten, damit die Wellen bis in den Ansatz reichen. Ein Flechtzopf sorgt für große sanfte Wellen, zwei Zöpfe machen kleinere Wellen ins Haar, während vier bis acht Mini-Braids extra kleine Beach Waves hinterlassen.
Step: Sobald der Zopf (oder die Zöpfe) sitzt, müssen die Haare trocknen. Man kann sie auch vorsichtig mit einem Baumwolltuch oder T-Shirt drücken und etwas nachhelfen. Ansonsten hilft nur Geduld. Nachdem man mit der Flechtfrisur aber auch wunderbar schlafen kann, eignet sich diese Methode hervorragend für ein Styling über Nacht.
Step: Sobald die Haare restlos trocken sind, das komplette Flechtwerk vorsichtig auflösen und die Wellen aufschütteln.
Klar, Blowdrys sehen toll aus, aber sie sind aufwendig, erfordern Geschick und Übung mit der Rundbürste und strapazieren das Haar mit heißer Föhnluft. Das geht auch einfacher. Wir erklären Schritt für Schritt wie:
Step: Die Haare bürsten, scheiteln und mit etwas Texture-Spray vorbereiten.
Step: Dann ein Stirnband oder Haarband über den Kopf ziehen. Der Ansatz sollte dabei nicht allzu platt gedrückt werden.
Step: Nun eine Strähne am Ohr unter dem Haarband greifen und um das Haarband aufwickeln. Danach die nächste und die übernächste Strähne vorsichtig aufwickeln, bis alle Längen um das Haarband gewickelt sind.
Step: Je länger das Haarband auf dem Kopf bleibt, desto besser. Bevor man es abnimmt, kann man nochmals einen feinen Nebel Texture-Spray oder Haarspray auf die Frisur geben, um dem Haar mehr Halt zu geben. Dann das Haarband vorsichtig abziehen und die Blow Out Wellen ohne Hitze kopfüber aufschütteln.
Locken mit Socken? Ja, das geht. Der Locken-ohne-Hitze-Trick, der seit zwei Jahren das Internet aufmischt, funktioniert tatsächlich. Das Schöne daran: Man braucht weder Hitze Tools noch sonstige Haarstyling-Ausrüstung dafür, denn Socken hat wirklich jeder zuhause. Alternativ gibt es aber auch clevere Locken Styling Hacks mit einer Strumphose oder Leggins, oder auch mit einem Bademantelgürtel.
Egal, ob nun Socken-Locken oder Bademantel-Wellen gestylt werden sollen, in jedem Fall müssen die Haare feucht und frei von Knoten sein. Nun kann man seine Haare in vier Partien unterteilen und jede davon um eine frische Socke wickeln. Indem man die Socke umstülpt, bleibt der selbstgebastelte weiche Lockenwickler im Haar. Oder man kann die Haare auch einfach mittig scheiteln und dann den Bademantelgürtel, die Leggins oder die Strumpfhose über den Kopf legen. Danach lassen sich links und rechts vom Kopf die Längen um die Hosenbeine oder den Gürtel wickeln. Am Ende müssen die Haarspitzen nur noch mit einem Haargummi fixiert werden.
In jedem Fall hilft das Baumwollmaterial der Socken oder das Frotte-Material des Bademantelgürtels dabei, die Längen zu trocknen. Sobald die Haare komplett getrocknet sind, muss das Styling “Tool” der Wahl nur noch vorsichtig gelöst werden und schon fallen die Haare in schwungvollen Locken, die ganz ohne Hitze gestylt wurden.
In den bisher erwähnten Methoden lässt sich ein roter Faden festmachen: Wenn Locken ohne Hitze auskommen sollen, erfordern sie stattdessen Zeit. Meist werden die feuchten Haare gestylt, die anschließend Zeit brauchen, um zu trocknen. Aber selbst die trockenen Styling-Methoden brauchen Zeit, um sich zu festigen. Wer aber keine Zeit hat, der kann zwischendurch auch zu dieser Styling-Methode für blitzschnelle Locken ohne Hitze greifen:
Zunächst kommt eine großzügige Menge Sea Salt Spray oder Texture-Spray in die Längen. Dann werden diese zu einem (oder zu mehreren) Dutts aufgedreht. Umso länger die Haare im Knoten bleiben können, desto besser. Wer es aber besonders einig hat, der kann die Frisur nach einer halben Stunde wieder lösen. Schneller geht das hitzefreie Styling wirklich nicht.
Nachdem der Dutt aus dem Haar gelöst ist, die Haare kopfüber kneten, um die Locken zu verstärken. Das klappt auch zwischendurch am Tag immer wieder. Man kann einfach das Haar kopfüber nach vorne werfen und die Längen vorsichtig nach oben kneten.
Hitzefrei bedeutet nicht unbedingt kurzlebig. Im Gegenteil: Locken ohne Hitze können absolut langanhaltend sein. Dafür kann man ein paar einfache Tricks anwenden, die das Styling länger und sogar über mehrere Tage haltbar machen:
Vor dem Styling Schaumfestiger in die Haare geben oder ähnliche Stylingprodukte, die sich im feuchten Haar anwenden lassen
Niemals zu viel Produkt verwenden, das macht die Frisur schwer und platt.
Die Styling Frisur immer erst aus dem Haar lösen, wenn es ganz getrocknet ist.
Vor dem Öffnen der Haar eine feine Schicht Haarspray auftragen.
Die fertigen Locken nicht kämmen oder daran ziehen.
Stattdessen die Haare einfach kopfüber aufschütteln.
Die Locken von unten nach oben kneten, um sie zwischendurch wieder zu aktivieren.
Bei Bedarf die offenen Locken mit etwas Sea Salt Spray (gibt's bei Amazon) unterstützen und kneten.
Aber auch dann nicht zu viel Produkt verwenden, das die Haare verkleben oder beschweren könnte.
Die Lockenpracht nach einem Tag nochmals vorsichtig eindrehen oder ein zweites Mal flechten, diesmal ohne sie nass zu machen, und so das Styling um einen weiteren Tag verlängern.
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