Die sogenannte 2,25-Inch-Rule, oder eben auch 5,5-Zentimeter-Formel sorgte zuletzt für Aufregung im Internet. Warum? Die mathematische Formel soll bestimmen, wem kurze Haare stehen und wer mit langen Haaren besser aussehen soll. Das heißt die Haarlänge ließe sich also tatsächlich mit Wissenschaft, ja mit Mathematik, bestimmen.
Für die einen mag es bahnbrechend cool klingen, bei den anderen ein altes Schultrauma wecken. Wir wollen uns in jedem Fall anschauen, was und wer hinter der mysteriösen Formel steckt.
Der Friseur Giles Robinson hat die Haarlängen-Formel entwickelt, die angeblich bestimmt, ob man mit kurzen Haaren gut aussieht. Giles Robinson, International Training Director von Color Wow und leitender Stylist in den John Frieda Salons UK, sagt: "Es geht um den Winkel des Kieferknochens. Die Regel ist ein narrensicherer Leitfaden für Hairstylist*innen, mit dem man jeden Schnitt so anpassen kann, dass die Haarlänge der Gesichtsform schmeichelt.”
Die Regel ist schnell erklärt. Wenn der Abstand zwischen Ohr und Kinn weniger als 5,5 Zentimeter beträgt, sollte man sich die Haare abschneiden. Es könnte also so einfach sein und man müsste keine Scheu mehr vor Kurzhaar-Experimenten haben.
So berechnet man die Formel selbst: Man nehme ein Lineal und einen Bleistift. Legt den Bleistift waagerecht unter das Kinn und das Lineal senkrecht an die Ohrläppchen. Ist der Bleistift weniger als 5,5 Zentimeter vom Ohr entfernt, dann werden Kurzhaarschnitte super aussehen. Wenn der Abstand größer ist, dann lieber die Finger von der Schere lassen und auf lange Haare setzen.
Profis sagen dazu: Ja die Regel stimmt, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Schließlich gilt es auch weitere wichtige Aspekte wie Textur und Gesichtsform zu beachten. Wenn jemand zum Beispiel dünnes Haar und ein langes Gesicht hat, sieht das Haar voller aus, wenn es kürzer gehalten wird. Der richtigen Schnitt kann strategisch eingesetzt werden, um die Gesichtsform auszugleichen. Zum Beispiel können auch verschiedene Ponyformen und Längen der Gesichtsform schmeicheln, oder sie stören.
Prominente Beispiele zeigen, dass die 5,5-Zentimeter-Regel tatsächlich funktioniert: Für Kim Kardashian ist langes Haar die schmeichelhafteste Wahl. Auch für Jessica Albas längere Kieferpartie ist langes Haar optimal.
Katie Holmes kürzeres Kinn ist laut Giles Robinson perfekt für einen Pixie oder einen ausgefransten Bob geeignet - wo wie sie ihn schon vor einiger Zeit getragen hat. Emma Stones Gesichtszüge werden durch den kurzen Bob ebenso hervorgehoben und super in Szene gesetzt.
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