Der Wirkstoff Bakuchiol ist derzeit im Trend. Manche behaupten, er soll sogar besser als Retinol sein. Wir haben uns die Wirkung, Nebenwirkungen und Vorher-Nachher-Ergebnisse genauer angeschaut. Hält der Wirkstoff, was er verspricht? Und was sind geeignete Produkte?
Bakuchiol steht gerade hoch im Kurs und wird von allen Seiten als bessere Alternative zu Retinol (Vitamin A) angepriesen. Aber stimmt das wirklich? Wir verraten alles Wichtige über die Wirkung und was Sie über die Anwendung wissen müssen. Ob Bakuchiol wirklich der neue Star am Anti-Aging-Himmel ist, erfahren Sie hier und wir empfehlen Ihnen geeignete Produkte, bei denen die Erfahrungsberichte überzeugen.
Bakuchiol ist ein veganer Wirkstoff, der in den Samen und Blättern der indischen Babchi-Pflanze (Psoralea corylifolia) seinen Ursprung hat. Im Ayurveda und der Traditionellen chinesischen Medizin (kurz TCM) wurde die Pflanze schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt.
In Europa dagegen ist Bakuchiol ein beliebter Wirkstoff in Beauty-Produkten. Warum? Weil der Wirkstoff gegen vielerlei Hautprobleme hilft wie Pigmentflecken, Falten oder auch Pickel. Bakuchiol ist ein starkes Antioxidans, was sich ähnlich wie ein Retinoid (verwandt zu Retinol) auf der Haut verhält. Doch wie wirkt es genau?
Bakuchiol ist ein wahrer Allrounder in Sachen Wirkungen. Und mittlerweile gibt es Bakuchiol in allen möglichen Formen - als Serum, Öl, Creme oder Booster. Hier erfahren Sie, was der Wirkstoff alles kann:
Als Antioxidans kann es freie Radikale unschädlich machen, die ansonsten vorzeitige Hautalterung beschleunigen. Das Entscheidende: Bakuchiol kann - ähnlich wie Retinol - die Kollagenproduktion anregen. Dadurch verleiht es der Haut ihre Spannkraft, Elastizität und Festigkeit. Aber mit zunehmendem Alter verringert sich die Kollagenproduktion. Auch hier kann Bakuchiol helfen: Es füllt die Kollagen-Speicher der Haut auf und verlangsamt so den Prozess.
Nicht nur die Anti-Aging-Wirkung ist bestätigt, sondern auch, dass der Wirkstoff gegen Hyperpigmentierungen wie Pigmentflecken hilft. Diese Studie kommt zu dem Schluss: Retinol und Bakuchiol wirken vergleichbar gut gegen lichtbedingte Hautalterung (Falten, Pigmentflecken, Altersflecken).
Entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften machen Bakuchiol zum Power-Wirkstoff gegen Pickel und Co. Zugleich ist es sehr sanft zur Haut, weshalb vor allem empfindliche (Akne-)Haut davon profitiert. Bakuchiol hilft gegen Entzündungen und Hautirritationen. Aber auch gegen Akne und Pickelmale, wie diese Studie bestätigt hat.
Retinol kann das alles auch, keine Frage. Der große Unterschied ist jedoch: Retinol kann die Haut stark reizen, während Bakuchiol die Haut nicht irriert oder reizt, sondern sogar beruhigt. Somit ist der Wirkstoff sehr gut geeignet für empfindliche Haut oder auch solche, die Retinol nicht vertragen. Egal, ob Serum, Creme, Öl oder Booster - der Wirkstoff ist allegemein sehr gut verträglich und spendet zusätzlich Feuchtigkeit.
Ein Serum, welches oft im Zusammenhang mit dem Wirkstoff genannt wird, ist das Bakuchiol Serum von Rosental. Doch für wen ist das Serum geeignet? Es wird vor allem für Mischhaut und fettige Haut empfohlen. Neben dem Wirkstoff Bakuchiol enthält das Serum außerdem Rosenwasser. Das verleiht ihm einen wunderbaren Duft. Aber Vorsicht bei empfindlicher Haut: Duftstoffe und Co. können hier problematisch sein.
Eine feuchtigkeitsspendende Creme wollen, die zusätzlich noch ersten Anzeichen von Hautalterung entgegenwirkt? Das vereint die straffende Tagespflege mit 3-fach Hyaluron und Bakuchiol von lavera Naturkosmetik. Neben Bakuchiol enthält die Creme auch noch Hyaluron und Sheabutter sowie andere Feuchtigkeitsspender. Die Tagespflege pflegt Ihre Haut und strafft sie zugleich. Aber es ist weniger Bakuchiol enthalten wie beispielsweise in einem Serum.
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Das Gesichtsöl mit Bakuchiol hat tausende Spitzenbewertungen und ist laut Hersteller für jeden Hauttyp geeignet. Bei einem Öl glauben immer noch viele, dass es für ölige Haut oder zu Unreinheiten neigender Haut nicht geeignet ist. Das stimmt aber keineswegs: Ein Öl kann sogar dabei helfen, die Talgproduktion der Haut zu regulieren. In diesem Gesichtsöl sind außerdem keine komedogenen (porenverstopfende) Inhaltsstoffe enthalten. Und das Beste: Sie können das Öl direkt in die Haut einmassieren oder ein paar Tropfen zu Ihrer liebsten Creme geben.
Was ist eigentlich ein Booster? Ein Booster ist meistens ähnlich hoch konzentriert wie ein Serum und enthält meistens ein oder zwei Hauptwirkstoffe. D.h. die Wirkstoffe liegen oft konzentrierter vor als zum Beispiel in einer Creme. Der Bakuchiol Booster von BYBI enthält 1 % Bakuchiol, was eine gute Menge ist. Dazu kommen noch Squalan und Olivenöl, welche beide pflegende Eigenschaften haben. Olivenöl kann jedoch komedogen (porenverstopfend) wirken, weshalb der Booster nicht Haut geeignet ist, die zu Unreinheiten neigt.
Um Hautpflegeprodukte mit Bakuchiol-Extrakt optimal anzuwenden, sollten Sie sie nach der Reinigung auf Ihr Gesicht und Ihren Hals auftragen. Tragen Sie Ihre Produkte in der Reihenfolge auf, beginnend mit dem flüssigsten und endend mit dem reichhaltigsten. Wenn Ihr Bakuchiol-Produkt beispielsweise ein leichtes Serum ist, tragen Sie es vor Ihrer Feuchtigkeitscreme auf. Wenn Sie Bakuchiol morgens verwenden, vergessen Sie nicht, anschließend immer ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit einem SPF von mindestens 30 aufzutragen.
Chemisch unterscheiden sich Bakuchiol und Retinol völlig. Von der Wirkung her sind sie sich aber ähnlich. Der große Vorteil von Bakuchiol ist, dass es weniger bis keine Nebenwirkungen aufweist und viel pflegender ist. Bei der Verwendung von Retinol kommt es dagegen oft zu sehr trockener Haut, Reizungen, Irritationen etc. D.h. für empfindliche Haut ist Bakuchiol definitiv die bessere Wahl!
Auch gut zu wissen: In der Schwangerschaft darf man Retinol nicht benutzen, da es dem ungeborenen Kind schaden könnte. Bakuchiol ist dagegen kein Problem.