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Microblading: Das müssen Sie unbedingt wissen - und unsere Erfahrungen

Microblading für volle, schöne Augenbrauen  wird immer beliebter. Doch das sollten Sie unbedingt wissen! | © Lestertair, Shutterstock
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Eine Frau bekommt mittels Microblading volle Augenbrauen

Täglich pinseln ist aufwendig, Permanent Make-up oft zu auffällig. Der Beauty-Trend Microblading soll all unsere Probleme lösen und für schöne Augenbrauen sorgen. Alles, was Sie zum Thema Microblading wissen müssen, erfahren Sie hier und wir teilen unsere Erfahrungen mit Ihnen.

In aktuellen Mode- und Beautystrecken sorgen sie ebenso für individuelle Akzente wie auf Porträtfotos gefragter Schauspielerinnen: Starke, natürlich geschwungene Augenbrauen sind das Schönheitsmerkmal der Stunde. Die „Triumphbogen“ verleihen Selbstbewusstsein – und betonte Konturen: Dichte Augenbrauen mit klar definierten Enden bilden den idealen Rahmen fürs Gesicht, lassen es harmonisch und frischer aussehen. Kein Wunder, dass in Deutschland zahlreiche neue „Brow Bars“, also auf Augenbrauen spezialisierte Kosmetikstudios, eröffnet haben. Viele von ihnen bieten auch Microblading an – eine aus Asien stammende Technik, genauer gesagt ein Semi Permanent Make-up. Doch was ist Microblading eigentlich genau?

Was ist Microblading überhaupt?

Microblading unterscheidet sich vom herkömmlichen Permanent Makeup. Microblading ist eine Technik, bei der eine Art Stift mit ganz feinen Messern (sogenannte „Blades“) zum Einsatz kommt. Per Hand werden damit Farbpigmente in Form von hauchdünnen Strichen in die Haut geritzt, die von echten Härchen kaum zu unterscheiden sind. So bekommt man volle und voluminöse Augenbrauen, wie sie gerade voll im Trend liegen. Auch Lücken können so problemlos aufgefüllt werden.

Was kostet Microblading?

Pauschal kann man nicht sagen, was Microblading genau kostet. Denn das unterscheidet sich je nach Kosmetikstudio oder „Brow Bar“.  In der Regel muss man für die ersten beiden Sitzungen plus Beratung mit 400 bis 600 Euro rechnen. Eine Behandlung kommt so auf ca. 250 Euro. Die Nachbehandlung sollte ca. einen Monat nach der vorherigen Behandlung stattfinden. Bei dieser wird die Farbe aufgefrischt, damit das Ergebnis besser hält. Oft ist eine Nachbehandlung und Neupigmentierung im Preis inbegriffen. Ein Microblading dauert ca. 1 1/2 bis 2 Stunden und beinhaltet eine Beratung, Anzeichen der gewünschten Augenbrauenform, Betäubung und anschließende Pigmentierung mittels sogenannten Blades.

Achtung: Achten Sie bei der Auswahl des Kosmetikstudios darauf, dass das Microblading auch wirklich professionell durchgeführt wird. Heißt wählen Sie das Studio und den/die Kosmetiker*in mit Bedacht aus. Der/die Kosmetiker*in sollte unbedingt eine spezielle Ausbildung und Kenntnisse im Bereich Microblading haben. 

Für wen eignet sich Microblading?

Viele Frauen interessierten sich aufgrund von Models wie Cara Delevingne und Co. für den Beauty-Trend. Aber auch, wenn Härchen nicht mehr nachwachsen oder im Alter generell etwas lichter werden, sei Microblading ideal. Grundsätzlich ist Microblading für jeden geeignet. Aber trotzdem gibt es Risiken. Zum Beispiel können allergische Reaktionen auftreten. Auch für Menschen mit Hautkrankheiten ist das Verfahren nicht unbedingt geeignet. Unser Tipp: Fragen Sie dazu am besten Ihren Hautarzt oder Ihre Hautärztin. Vor der Behandlung sollten außerdem frühere Behandlungen sowie eine Schwangerschaft oder andere Krankheiten abgeklärt sein.

Vorher-Nachher Ergebnisse

Im Internet gibt es zahlreiche sehr erstaunliche Vorher-Nachher Ergebnisse. Man sieht, dass auch dünne Augenbrauen und Lücken kein Problem sind. Durch die Technik können diese einfach aufgefüllt werden und das Ergebnis ist phänomenal!

Was sind die Nachteile einer Microblading- Behandlung?

Die Partie rund um die Augenbrauen wird zwar vorab mit einer Salbe betäubt. Doch trotzdem kann die circa zweieinhalb Stunden dauernde Prozedur, während der die Farbe mit den Mini-Messern in die Haut geritzt wird, je nach Veranlagung und Gewöhnung durchaus als unangenehm empfunden werden – „etwa so“, heißt es im Microblading-Protokoll einer Beauty-Bloggerin, „als würde man mehrere Augenbrauenhärchen auf einmal auszupfen.“

Das klingt zwar schmerzhaft, kommt aber nicht an eine normale Tätowierung heran. Und ich weiß das, denn ich bin mehrfach tätowiert. Weitere Nachteile des Microbladings können Hautrötungen und in seltenen Fällen leichte Schwellungen sein. Diese sind jedoch nicht weiter tragisch und sollten innerhalb weniger Stunden verschwunden sein!

Und keine Panik, wenn die Augenbrauen am Anfang etwas zu dunkel sind. Die Farbe wird mit der Zeit heller. Außerdem: Das finale Ergebnis sieht man erst nach ca. 2 Wochen!

Permanent Make-up vs. Microblading: Was ist der Unterschied?

Klassischerweise wird Permanent Make-up mit einer Tattoonadel gemacht. Die Blades, die beim Microblading verwendet werden, sind dünner und feiner als eine Tattoonadel, die für ein klassisches Augenbrauen-Tattoo verwendet wird. Außerdem ist die Technik schlichtweg anders. Microblading kann den Vorteil haben, dass das Ergebnis natürlicher wirkt, die Härchen echter wirken und die Farbpigmente besser aufgenommen werden können. Trotzdem kann auch ein gutes Permanent Make-up sehr natürlich wirken und schöne, volle Augenbrauen zaubern.

Das ist der Unterschied zwischen Powder Brows und Microblading

Beides sind semi-permanente Techniken, die sich jedoch deutlich voneinander unterscheiden. Beim Microblading werden mit einem Handstift und winzigen Nadeln feine, haarähnliche Linien in die Haut gezeichnet, die dann mit Farbe aufgefüllt werden, um einen natürlichen, haarähnlichen Effekt zu erzielen. Powder Brows hingegen verwenden eine maschinelle Technik, um ein weicheres, pudriges Aussehen zu erzielen, das eher an einen Augenbrauenstift oder Puder erinnert. Während Microblading einen sehr natürlichen Look erzeugt, bieten Powder Brows eine vollere und gleichmäßigere Färbung, die insgesamt weicher wirkt.

Kann man das Ergebis vorab testen?

Microblading ist ein semi-permanenter Eingriff, eine eingehende Vorbereitung daher sehr wichtig. Beim Beratungsgespräch sollte der Ablauf des Verfahrens geklärt werden, ebenso die Referenzen und Erfahrungen des Teams. Viele Studios halten Vorher-Nachher-Bilder zur Ansicht parat, einige laden Kund*innen sogar ein, sich das Verfahren live anzuschauen. Hat man sich schließlich zum Brauen-Tuning entschieden, wird die perfekte Kontur anhand des Goldenen Schnitts berechnet und erst einmal mit einem Stift aufgemalt. So kann man immerhin einen Eindruck davon gewinnen, wie das Ganze später wirklich aussieht.

Wie lange hält das Ergebnis?

In der ersten Sitzung wird die Basis für die Form, Farbe und die Intensität gelegt. Da sich die Haut rund alle vier Wochen erneuert und in dieser Zeit etwa 40 Prozent der Pigmente abgestoßen werden, muss dann eine Nachbehandlung erfolgen. Hierbei wird die Pigmentierung intensiviert und hält dann, je nach Hautfarbe und -typ, ein bis zwei Jahre. Deshalb ist es auch eine semi-permanente Behandlung sprich sie hält nicht für immer. Die meisten brauchen nach ca. 1 1/2 Jahren eine Auffrischung der Farbe.

Das sollten Sie beachten

Allergikerinnen wird vorab ein Farbtest empfohlen. Wer beim Augenbrauen oder Wimpern färben schon mal empfindlich reagiert hat, sollte daher besser auf Nummer sicher gehen. Sind Botox-Behandlungen oder andere Filler an der Stirn oder im Bereich der Augenbrauen geplant, sollte man diese nicht nach dem Microblading durchführen, damit die Brauen später nicht ungleichmäßig aussehen.

Wie pflegt man die Augenbrauen nach dem Microblading am besten?

Schweißtreibende Sonnenbäder, Sport und Saunagänge sollten anfänglich vermieden werden, um die Farbe in der Haut zu binden. Auch Cremes mit Vitamin C oder Fruchtsäure sollte man bis circa vier Wochen nach der zweiten Behandlung nicht in Augenbrauen-Nähe verwenden. In den ersten Tagen nach dem Microblading hilft regelmäßig aufgetragene Vaseline oder eine Wundheilsalbe, die gestresste Haut zu beruhigen. Wenn sich die Haut vollkommen erholt hat, können die Brauen ohne Einschränkung gestylt oder auch gefärbt werden.

Microblading - Unsere Erfahrungen

Tatsächlich hat bei uns in der Redaktion noch niemand Microblading ausprobiert. Eine Kollegin von mir wollte es ausprobieren, aber sie hat eine Narbe in der Augenbraue und da geht es leider nicht. Aber Freund*innen von uns haben bereits positive Erfahrungen mit Microblading gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir finden: Wenn man sich volle Augenbrauen wünscht und nicht von Natur aus damit gesegnet ist, ist es eine tolle Möglichkeit!