Duft

Parfum-Layering: So funktioniert der Duft-Trend

Zwei Parfumflakons | © Kristina Strasunske, Getty Images
© Kristina Strasunske, Getty Images
Beim Kombinieren von Düften gibt es eigentlich keine Regeln. Mit ein paar Tipps und den richtigen Parfums gelingen auch Layering-Neulingen harmonische Kreationen.

Durch das Mixen verschiedener Parfums können Sie Ihrem Lieblingsduft ein Upgrade verpassen – oder ganz neue, individuelle Duftnuancen kreieren. Bevor Sie drauf lossprühen zeigen wir, worauf Sie achten sollten und wie selbst Layering-Anfängern harmonische Duftkompositionen gelingen.

Parfums wirken gewissermaßen wie eine duftende Visitenkarte, die wir je nach Anlass, Jahreszeit und Stimmung variieren können. Die in Eau de Parfum, Eau de Toilette und Co. enthaltenen Duftmoleküle vermischen sich automatisch mit unserem Körpergeruch und ergeben so bei jedem Menschen eine andere, individuelle Duftkomposition. Kein Wunder, dass viele Frauen ihrem Lieblingsparfum, wenn sie es erst einmal gefunden haben, für viele Jahre oder sogar ein ganzes Leben lang treu bleiben.

Manchmal wünschen wir uns aber doch etwas Abwechslung – zum Beispiel mehr Frische während des Sommers oder eine sinnlichere Duftnote für den Abend. Die Lösung ist einfach: Sie können Ihren Lieblingsduft mit anderen Parfums schichten, also „layern“, um ihn spritziger, leichter oder opulenter duften zu lassen. DONNA zeigt, worauf Sie beim Parfum-Layering achten sollten und mit welchen Düften Einsteiger beim Kombinieren auf Nummer sicher gehen können.

Wie funktioniert Parfum-Layering?

Beim Duft-Layering werden Sie gewissermaßen selbst zum Parfümeur: Durch das Aufsprühen mehrerer Parfums in Lagen auf die Haut entsteht eine neue, individuelle Duftnuance. Die Grundausstattung für Ihr privates Duftlabor steht wahrscheinlich schon in Ihrem Badezimmerschrank: Ihr Lieblingsparfum kann die Layering-Basis bilden und nach Wunsch beispielsweise mit herben, holzigen oder zitrischen Duftnoten kombiniert werden. Auch Unisex- oder Herrendüfte können beim Duft-Layering zum Einsatz kommen – denn gerade, wenn sie sparsam verwendet werden, riechen Produkte für Männer auf Frauenhaut völlig anders. Parfum-Layering funktioniert aber auch, wenn Sie die unterschiedlichen Düfte nicht übereinander, sondern auf verschiedene Körperstellen sprühen – etwa auf das Haar, die Handgelenke, hinter die Ohren oder in den Nacken.

Parfum-Layering für Einsteiger

Wer keine Lust auf misslungene Duft-Experimente hat, kann zunächst verschiedene Produkte aus derselben Duftlinie miteinander kombinieren: Verwenden Sie nacheinander zum Beispiel Duschgel, Bodylotion, Deodorant oder Haarparfum aus einer Parfumserie. Die „Schichtarbeit“ verstärkt den Duft, macht ihn länger haltbar und sorgt dafür, dass Sie den ganzen Tag davon umhüllt werden. Damit der Geruch nicht zu intensiv wird, sollten Sie auf das eigentliche Parfum in diesem Fall allerdings verzichten.

Layering-Laien, die sich (noch) nicht ans Kombinieren verschiedener, komplexer Duftnoten wagen wollen, sollten mit Parfums starten, die aus der gleichen Familie (zum Beispiel blumig oder zitrisch) stammen. Das Layering funktioniert auch, wenn Sie Bodylotion oder ein Duftöl mit einem Parfum mixen, das dieselbe Duftnote beinhaltet.

Parfum-Layering für Fortgeschrittene

Beim Kombinieren von Parfums mit unterschiedlicher Duftnote gilt folgende Faustregel: Verwenden Sie das schwerere, intensiver duftende Parfum immer als Basis und lassen Sie es gut trocknen, bevor Sie den leichteren Duft darüber sprühen. Tragen Sie beispielsweise ein Eau de Parfum mit Moschus-, Patchouli- oder Holznuancen als Grundlage auf – diese Düfte bleiben lange auf der Haut, ohne zu verfliegen. Danach setzten Sie mit einem leichteren Eau de Toilette, etwa mit zitrischem, fruchtigem oder blumigem Charakter, Akzente. Folgende Duft-Kombinationen funktionieren beim Kontrast-Layering immer:

  • blumige Duftnoten mit holzigen Duftnoten

  • holzige Duftnoten zu Zitrusdüften

  • holzige Duftnoten zu Vanillenoten

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Duft-Layering mit speziell dafür entwickelten Parfums

Wenn Sie in Sachen harmonische Duftkomposition auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie auf speziell für das Layering entwickelte Parfums zurückgreifen. Inzwischen bieten mehrere Labels Düfte an, die zwei oder mehr ideal aufeinander abgestimmte Komponenten umfassen. Die Filter-Düfte aus der „Replica“-Linie von Maison Margiela etwa werden unter dem „Hauptparfum“ auf die Haut gesprüht und bilden eine Basis, mit der sich die anderen Düfte aus der Duft-Serie nach Wunsch variieren lassen. Die Parfums von Clean Reserve oder aus der „Metamorfosi”-Linie von Etro funktionieren alleine ebenso wie im Layering und auch die Nischen-Duftmarke Le Labo entwickelt Kompositionen, die sich harmonisch untereinander kombinieren lassen.