Haarbruch

Ihre Haare brechen ab? Das hilft wirklich! - Ursachen & Tipps

Messy Dutt-Frisuren | © Kasia Serbin, Stocksnap.io
© Kasia Serbin, Stocksnap.io
Haare brechen ab? Das sollte man unbedingt vermeiden!

Sie verzichten auf ständiges Färben oder Glätten, verwenden hochwertige Pflegeprodukte und gehen regelmäßig zum Friseur – und trotzdem fühlt sich Ihr Haar nicht wirklich gesund an? Auch brechen Ihre Haare ständig ab und Sie wissen nicht mehr, was Sie tun sollen? Dann kann dieser Artikel Ihnen helfen. Hier erfahren Sie die häufigsten Ursachen für Haarbruch und was wirklich dagegen hilft.

Was ist Haarbruch eigentlich genau und wie sieht es aus, wenn Haare abbrechen?

Wenn Sie unter Haarbruch leiden, sind Ihre Haare porös und können an verschiedensten Stellen abbrechen. Die Haare können am Ansatz, also am Deckhaar, in den Längen und/oder Spitzen abbrechen. Brüchige Haare kann man nicht wieder reparieren, man erkennt sie an den weißen Stellen, an denen das Haar gebrochen ist. Aber Haarbruch hat verschiedene Ursachen und man kann ihn vorbeugen.

Haare brechen ab: 3 Gründe und was gegen Haarbruch hilft

Das sind die häufigsten Ursachen für Haarbruch & so machen Sie es besser

Ständig Dutt oder Pferdeschwanz tragen

Zusammengebundene Haare sind praktisch, doch Haargummis, besonders solche mit Metallverschluss, können Haare brechen lassen. Dies ist einer der Gründe, warum Haare am Oberkopf oder die Deckhaare abbrechen können. Haare sollten erst (an-)trocknen, bevor sie zusammengebunden werden. Mein Tipp: Verwenden Sie haarschonende „Invisibobbles“, um Haarbruch zu vermeiden. Auch sollten Sie vermeiden, immer die gleiche Frisur zu tragen. Das beansprucht Ihre Haare auf Dauer sehr und kann dazu führen, dass sie abbrechen.

Haarschädigende Behandlungen lassen das Haar brüchiger werden

Färben, vor allem Blondieren, schwächt die Struktur unserer Haare. Die Folge? Die Haare werden immer dünner, bis sie schließlich abbrechen. Durch intensives Färben werden die Haare schlichtweg zu trocken. 

Durch falsches Kämmen und Toupieren brechen Haare ab

Aggressives Kämmen kann Haare, insbesondere wenn sie verknotet sind, beschädigen. Besser: Verwenden Sie eine Bürste mit sanften Naturborsten und gehen Sie behutsam vor. Naturhaarbürsten mit engstehenden Borsten sind besonders schonend und fördern den natürlichen Glanz.

Besonders schädlich für die Haare ist Toupieren. Durch das Toupieren wird die glatte Struktur, die dem Haar als Schutz dient, aufgebrochen. Dadurch werden die Haare immer dünner und brechen viel leichter ab.

Übrigens: Wussten Sie, dass Sie Ihren Haaren auch schädigen, wenn Sie am falschen Tag einen neuen Haarschnitt machen lassen? Erfahren Sie hier, warum es besser ist, nach dem Mondkalender die Haare zu schneiden.

Reibung in der Nacht: Falsches Kopfkissen führt zu Haarbruch

Im Schlaf bewegen wir uns mehr, als wir denken: Ein Schlafender verändert rund 40- bis 60-mal pro Nacht seine Körperhaltung. Die dabei entstehende Reibung zwischen Kopf und Kissen kann Haarprobleme wie Trockenheit, Frizz und Spliss verstärken und begünstigt Haarbruch. Deshalb gilt: Je glatter die Unterlage, auf der Sie schlafen, desto schonender ist sie für das Haar (und die Haut!). Ein Seidentuch oder Seidenbezug auf dem Kopfkissen entzieht dem Haar weniger Feuchtigkeit als Baumwolle, lädt es nicht statisch auf und verhindert so das Brechen der Haare. Alternativ können Sie eine Schlafhaube tragen, um die Haare zu schonen.

Zu viel Hitze schädigt das Haar

Regelmäßiges Föhnen oder Stylen mit Glätteisen, Lockenstab und Co. gehört für viele Frauen zur täglichen Beauty-Routine. Doch alle Tools, die mit Hitze arbeiten, trocknen das Haar aus und können es auf Dauer schädigen. Die haarschonende und energiesparende Alternative: Lassen Sie Ihre Mähne (zumindest im Sommer) so oft wie möglich an der Luft trocknen. Mit etwas Lockenschaum können so auch wunderbar natürliche Beach Waves entstehen. Wenn Föhnen oder Glätten unverzichtbar für Sie ist, sollten Sie versuchen, mit niedrigen Temperaturen auszukommen und ein Hitzeschutz-Produkt für die Haare verwenden. Beim Föhnen ist ein Mindestabstand von 30 Zentimetern zwischen Haar und Föhn ratsam.

Haare zu heiß waschen

Genauso wenig wie Föhnhitze mag unser Haar zu heißes Wasser: Es entfernt das natürliche Öl und trocknet die Haare genauso aus wie ein hoher Kalkgehalt im Wasser. Das Ergebnis: strohige, trüb wirkende Haare, die leichter brechen. Waschen Sie Ihr Haar deshalb am besten mit lauwarmen oder kaltem Wasser und setzen Sie eine Duschhaube auf, wenn Sie eine heiße Dusche ohne Haarwäsche nehmen wollen. Der heiße Dampf entzieht dem Haar Feuchtigkeit und macht es ebenfalls trocken und brüchig.

Was können Sie tun, wenn Ihre Haare immer abbrechen? - 4 weitere Tipps

1. Regelmäßig Spliss und Co. abschneiden

Alle sechs bis acht Wochen die Haarspitzen schneiden lassen. Bereits abgebrochene Haarspitzen und Spliss werden entfernt und brüchiges Haar kann gesund nachwachsen.

2. Die richtige Pflege kann Haarbruch vorbeugen

Um Haarbruch zu stoppen, ist es wichtig, die Haare schonend zu behandeln und hochwertige, nährende Pflegeprodukte zu verwenden. Regelmäßige Haarmasken, besonders solche mit Keratin oder natürlichen Ölen, können die Haarstruktur stärken. Verwenden Sie deshalb Pflegeprodukte, die Ihren Haaren guttun. Ein Shampoo, eine Spülung oder eine Haarmaske mit Keratin können bei regelmäßiger Anwendung Ihre Haare vor Haarbruch schützen. Auch eine Haarmaske mit Wirkstoffen, die das Haar stärken und reparieren können, ist eine gute Wahl.

3. Verwenden Sie die richtigen Styling-Tools

Um es zu vermeiden, dass die Haare brechen, ist es das Beste sie Lufttrocknen zu lassen. Doch ich weiß es selbst: Nicht immer hat man dafür Zeit. Verwenden Sie jedoch anstelle eines herkömmlichen Föhns einen mit Ionen-Technik. Das hat den Vorteil, dass den Haaren weniger Feuchtigkeit entzogen wird und sich die Schuppenschicht schließt. Bei Glätteisen und Co. sollten Sie darauf achten, dass diese mit Keramik beschichtet sind. So wird die Hitze gleichmäßiger verteilt und die Haare werden weniger geschädigt.

4. Gesunde Ernährung: Ein Vitaminmangel kann zu Haarbruch führen

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig, denn ein Vitaminmangel kann dazuführen, dass die Haare brechen. Dünner werdendes Haar und Haarbruch am Deckhaar und Ansatz sind Indizien dafür, dass es sich nicht nur um Spliss handelt. Oft fehlen dem Haar Proteine und Feuchtigkeit. Haarbruch kann auch auf einen Mangel an Vitaminen (wie Vitamin D, B-Vitamine) und Mineralien (wie Eisen und Zink) hinweisen. Besteht der Verdacht, können Sie einen Test machen und ggf. Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitaminen und Co. einnehmen.

Trotz allem brechen die Haare weiterhin ab? - Hormone & Wechseljahre haben einen Einfluss

Nicht nur äußere Einflüsse können Haarbruch verursachen. Hormonelle Veränderungen, etwa während der Wechseljahre, können ebenfalls eine Rolle spielen. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, den Hormonhaushalt zu überprüfen und gegebenenfalls mit einem Experten / einer Expertin über Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen.

Wechseljahre: Anzeichen für Menopause erkennen

Frau in den Wechseljahren | © Getty Images / Hero Images

Zum Schluss: Kann man Haarbruch stoppen?

Ja, durch die Vermeidung von mechanischen und thermischen Strapazen, die Verwendung von Pflegeprodukten, die reich an Proteinen und Feuchtigkeit sind, und durch eine gesunde Ernährung kann Haarbruch vorgebeugt werden.

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