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Lieben Sie Ihr Haar: Pflege-Tipps für jeden Typ

Frau fasst sich in die Haare | © iStock | PeopleImages
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Lieben Sie Ihr Haar: Pflege-Tipps für jeden Typ

Ob kraus, glatt, dünn oder dick: die besten Pflege- und Styling-Tipps für jeden Haar-Typ.

Krauses Haar

Pflege-Tipps

Der Hauptgrund, warum krauses Haar oft spröde und durcheinander aussieht, ist Trockenheit. Zum einen produziert dieser Haartyp generell wenig Fett, zum anderen dringen die geringen Talgmengen über die vielen kleinen Kringel nur selten bis in die Spitzen vor. Deshalb sollte man darauf achten, dem Haar bei jeder Gelegenheit Feuchtigkeit zuzuführen. Nur so bekommt man es unter Kontrolle: Neben Shampoo und Conditioner sind cremige Leave-in-Produkte mit lipidhaltigen Wirkstoffen und pflanzlichen Ölen ideal. Enthält die Pflege zusätzlich Elastin, gibt das den kleinen Locken mehr Sprungkraft und Definition. „Bei krausem Haar empfehle ich immer einen grobzinkigen Kamm“, erklärt Manuela Kopp, Haarexpertin bei Guhl. „Eine Bürste nimmt den Locken ihre Definition und plustert sie auf.“ Ihr SOS-Tipp für unterwegs: „Etwas Handcreme auf die Finger geben, verreiben und durch die Haare gehen. Das bringt wieder Ordnung in die Locken und bändigt selbst fein abstehende Strähnen.“

Styling-Tipps

Wenn man die Naturkrause nach dem Waschen nur sanft mit einem Handtuch ausdrückt, sie mit einem breiten Kamm entwirrt und anschließend an der Luft trocknen lässt, sieht sie am schönsten aus. Sind die Haare lang genug, lassen sie sich ganz leicht zusammenbinden oder -stecken, denn dank ihrer Struktur heften sie sich von allein aneinander und halten gut. Styling-Cremes, die sich wie ein Schirm über das Haar legen und so Regen und Luftfeuchtigkeit abwehren, schützen das Haar vor Frizz. Außerdem erleichtern sie die Kämmbarkeit und definieren selbst die kleinsten Löckchen. „Ich persönlich würde von Gelen zum Fixieren des Stylings abraten“, sagt Andreas Wild, Senior Stylist von John Frieda. „Sie machen das Haar steif.“ Auch feuchte Sprays hält er für kontraproduktiv, weil sie schon durch ihre flüssige Textur Frizz begünstigen können. Für unterwegs sind Pflegetücher mit Anti-Frizz-Effekt ideal. Sie ähneln kleinen Feuchttüchern und beruhigen mit Pflanzenölen, etwa Lavendel. Einfach sanft damit über das Haar streichen. 

1. Grobzinkiger Kamm „Titos Tortoise Styling Comb” in Schildpattoptik von Villa d’Assia, über niche-beauty.com, um 45 Euro, 2. Styling-Creme „No Frizz Nourishing Styling Cream” mit feuchtigkeitsspendender Wirkung von Living Proof, um 34 Euro, 3. Leave-in-Pflege-Creme „Discipline Oléo-Curl” mit Elastin von Kérastase, um 27 Euro, 4. Anti-Frizz-Tücher „Frizz Dismiss Fly Away Fix” von Redken, 50 Stück um 15 Euro, 5. Fixierpaste „Style Link Matte Definer” mit mattem Finish von Matrix, um 16 Euro, 6. Shampoo „Bändigung und Schwung” mit lipidhaltigen Awapuhi-Extrakten von Guhl, um 5 Euro.
 | © PR
1. Grobzinkiger Kamm „Titos Tortoise Styling Comb” in Schildpattoptik von Villa d’Assia, über niche-beauty.com, um 45 Euro, 2. Styling-Creme „No Frizz Nourishing Styling Cream” mit feuchtigkeitsspendender Wirkung von Living Proof, um 34 Euro, 3. Leave-in-Pflege-Creme „Discipline Oléo-Curl” mit Elastin von Kérastase, um 27 Euro, 4. Anti-Frizz-Tücher „Frizz Dismiss Fly Away Fix” von Redken, 50 Stück um 15 Euro, 5. Fixierpaste „Style Link Matte Definer” mit mattem Finish von Matrix, um 16 Euro, 6. Shampoo „Bändigung und Schwung” mit lipidhaltigen Awapuhi-Extrakten von Guhl, um 5 Euro.
Foto: PR

Glattes Haar

Pflege-Tipps

Wer von Natur aus sehr glattes Haar hat, sollte seine Zeit nicht mit Lockenstab und -wicklern vergeuden. „Haarfasern, die im Querschnitt gleichmäßig rund sind, lassen sich im Gegensatz zu anderen Typen auch mit Wärme nur schwer dauerhaft locken“, weiß Manuela Kopp. Was das Haar zum echten Blickfang macht, ist Glanz. Und den bekommt man durch eine besonders glatte Obefläche und diese drei Pflegeschritte: Erstens darf die Haarfaser keine Keratinlücken – die natürlichen Bausteine des Haares – aufweisen. Mit keratinhaltigen Shampoos, Kuren und Sprays füllt man kleine Defizite wieder auf. Zweitens sollte das Haar gut mit Feuchtigkeit versorgt sein, damit es nicht trocken und spröde aussieht – hier hilft eine Kur mit pflegenden Ölen. Ist das Haar dank dieser Steps gut genährt, muss es regelmäßig nach dem Waschen und auch nach jeder Kuranwendung mit einem Conditioner versiegelt werden. Nur so können die zugeführten Wirkstoffe im Haarinneren auch gespeichert werden. Licht, das auf das Haar trifft, wird nun optimal reflektiert und macht den tollen Glanz.

Styling-Tipps

Akkurater Schnitt, klare Konturen und Glanz – das kennzeichnet das Styling von perfekt inszeniertem, glattem Haar. Damit weder Hitze noch Feinstaub die Oberfläche angreifen oder das Haar statisch aufladen können, sollte man vor dem Styling ein Föhnspray mit Hitzeschutz ins handtuchtrockene Haar geben. Bei sehr langen Haaren kann man ein Ansatzvolumenspray oder einen Schaumfestiger auftragen. Dann das Haar über eine Paddle Brush nach unten ziehen und Strähne für Strähne föhnen. Wem das Ergebnis noch nicht glatt genug ist, kann einzelne Partien noch mit dem Glätteisen bearbeiten. „Auf den fertigen Sleek-Look sprühe ich immer ein feines Haarspray auf, das einen zarten Schimmer schenkt“, empfiehlt Andreas Wild. Produkte mit Arganöl sorgen zum Beispiel für dieses edel wirkende Glanz-Extra. Verliert das Haar im Laufe des Tages Kontrolle und Glanz, hat der Styling-Experte noch einen SOS-Tipp: „Etwas Haarspray direkt auf eine Haarbürste mit Naturborsten geben und ein paar Mal durchbürsten.“ 

1. Föhn-Styling-Spray „The Perfect Blow Dry Makeover Spray” von Percy & Reed schützt vor Hitzeschäden, um 17 Euro, 2. „Luminous Hairspray Medium” mit Arganöl von Moroccanoil, um 23 Euro, 3. „Power Styling Brush” mit Naturborsten von Acca Kappa, um 42 Euro, 4. Serum „Light Elements Smoothing Fluid” von Aveda verleiht mit Jojobaöl Glanz, um 33 Euro, 5. „Wahre Schätze Ahorn Balsam Intensiv reparierende Spülung” von Garnier, um 3 Euro, 6. „SP Luxeoil Keratin Restore Mask” mit Keratin von Wella Professionals, um 40 Euro.  | © PR
1. Föhn-Styling-Spray „The Perfect Blow Dry Makeover Spray” von Percy & Reed schützt vor Hitzeschäden, um 17 Euro, 2. „Luminous Hairspray Medium” mit Arganöl von Moroccanoil, um 23 Euro, 3. „Power Styling Brush” mit Naturborsten von Acca Kappa, um 42 Euro, 4. Serum „Light Elements Smoothing Fluid” von Aveda verleiht mit Jojobaöl Glanz, um 33 Euro, 5. „Wahre Schätze Ahorn Balsam Intensiv reparierende Spülung” von Garnier, um 3 Euro, 6. „SP Luxeoil Keratin Restore Mask” mit Keratin von Wella Professionals, um 40 Euro.
Foto: PR

Dickes Haar

Pflege-Tipps

Zu viel, zu wild, zu schwer. Dickes Haar ist für viele ein Traum, für Frauen, die es haben, eine echte Herausforderung. Damit es sich von seiner schönsten Seite zeigt, soll es leicht und geschmeidig fallen. Grundvoraussetzung dafür ist eine gute Feuchtigkeitsversorgung. Aber viel Haar heißt nicht automatisch viel Produkt. Auch wenn man es nicht vermuten mag: Zu viel Pflege legt sich wie Blei auf dickes Haar. Deshalb darf man Pflege nicht direkt am Ansatz auftragen und feuchtigkeitsspendende Öle nur in die Längen und Spitzen geben. Was das Waschen betrifft, rät Expertin Manuela Kopp: „Dickes Haar fettet zwar genauso wie feines, nur sieht man es nicht so schnell. Diesen Vorteil sollte man nutzen und die Haare nur einmal pro Woche waschen, denn die haareigenen Lipide pflegen sie ganz natürlich.“ Gibt man Sprays mit Vitaminen ins handtuchtrockene Haar, verbessert das die Kämmbarkeit. Und weil es nur langsam trocknet – leicht und nicht bei voller Hitze föhnen. Ideal ist dafür ein Haartrockner mit einstellbaren Temperaturstufen.

Styling-Tipps

Da dicke Haare von Natur aus schwer sind, neigen sie dazu, kraftlos herunterzuhängen oder wild in alle Richtungen abzustehen. „Um das zu verhindern, ist ein Stufen- schnitt ideal, der Leichtigkeit und Schwung verleiht“, sagt Andreas Wild. Regelmäßiges Spitzenschneiden ist übrigens Pflicht, denn Spliss ist dafür verantwortlich, dass sich die Haare leicht ineinander verknoten können. Cremeprodukte zum Stylen und Fixieren eignen sich in der Regel am besten, weil sie das Haar dabei geschmeidig machen. Sie definieren die Haare, ohne sie wie einen Helm wirken zu lassen. Außerdem verkleben sie das Haar nicht so stark (wie Wachs) und lassen den Look natürlich wirken. Enthalten die Produkte Polymere (die die Textur flexibler machen), legen sich diese wie ein leichter Film um die Haarfaser und können so vor Frizz schützen. Wichtig ist, die Styling-Produkte immer nur in kleinen Mengen aufzutragen, sonst beschweren sie das Haar. Ein Haarspray sollte sehr feinen Nebel und lediglich einen mittleren Halte- grad haben, damit die Haare ihren dynamischen Schwung behalten.

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1. Einmalkur „Elvital Öl Magique Nährpflege Elixier” mit Rosen- und Lotusöl von L’Oréal Paris, um 1 Euro, 2. „Naturia extra-mildes Spray für leichte Kämmbarkeit” mit Vitamin B5 und B6 von René Furterer, um 19 Euro, 3. Haartrockner „Aura” mit variabler Temperatursteuerung von GHD, um 189 Euro, 4. Haarspray „Merak Blowing Spray” von Glynt, um 15 Euro, 5. Styling-Creme „Transformer” von La Biosthétique macht geschmeidig, um 20 Euro, 6. Finishing-Creme „Sublimate” von Sebastian Professional mit Anti-Frizz-Effekt, um 15 Eur
Foto: PR

Dünnes Haar

Pflege-Tipps

Ist eine einzelne Strähne nicht breiter als 0,04 Millimeter, gilt das Haar als dünn. Nachmessen muss man allerdings nicht: Wer sein Zopfgummi dreimal um den Schopf wickeln kann, weiß schon, dass er zu den feineren Typen gehört. Für solche lautet die Glücksformel für einen tollen Look: Volumen, Griffigkeit und Stand. „Weil dünnes Haar besonders eng an der Kopfhaut anliegt, fettet es schneller und muss öfters gewaschen werden“, sagt Manuela Kopp. Volumen-Shampoos sind dafür ideal. Verzichtet man auf Conditioner, bleiben die Haare leicht angeraut und können nicht mehr so leicht aneinander vorbeirutschen, was ihnen gegenseitig Halt gibt. Kuren, die das Haar von innen aufbauen, würden zwar guttun, sind aber meist zu reichhaltig. „Jedes Zuviel überfordert und beschwert dünne Haare“, erklärt die Expertin. Besser sind leichte Sprühkuren mit Mineralien und Proteinen, die das Haar griffig machen. Spezielle Ansatzvolumenprodukte pumpen das Haar auf und verleihen ihm so von der Wurzel aus Stand. Sprays lassen sich in dünnes Haar besser einarbeiten als Gele. 

Styling-Tipps

„Damit das Styling von dünnen Haaren lange hält, ist die Vorbereitung das A und O“, sagt Andreas Wild. Gibt man ein stärkendes Spray ins Haar, das die Wurzeln kräftigt, entsteht schon beim Föhnen sichtbar mehr Fülle. Etwas Schaumfestiger ist die Basis für festen Stand am Ansatz. Sind die Haare kürzer als schulterlang, bitte kein Styling-Mousse in die Längen geben, denn das lässt sie künstlich aufgeplustert wirken. Dann kann es losgehen: für mehr Volumen die Haare mit einer flachen Bürste gegen die Wuchsrichtung über den Kopf föhnen. Gele lassen dünnes Haar strähnig wirken. Um das Styling zu fixieren, sind Sprays mit natürlich gewonnener Stärke (z. B. aus Reis) besser. Man kann sie zum Auffrischen des Looks auch anstelle von Trockenshampoo verwenden. Wer klassisches Haarspray bevorzugt, sollte es nicht von oben auf den Kopf sprühen, das beschwert. Besser die Haare etwas anheben und von unten in die Ansätze sprühen.

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