Essen und Trinken wird unangenehm, die Stimme kratzig: Halsschmerzen sind nicht nur eine lästige Angelegenheit, sondern können der Vorbote hartnäckigerer Erkrankungen wie einer Mandelentzündung sein. Sie fragen sich: Was hilft gegen Halschmerzen? Wir stellen Ihnen die fünf effektivsten Hausmittel gegen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden vor.
Halsschmerzen sind ein typischer – und sehr unangenehmer – Begleiter der kalten Monate und kommen oftmals gemeinsam mit einer Erkältung daher. Wenn der Hals kratzt und brennt, die tägliche Nahrungszufuhr von Schluckbeschwerden erschwert wird und Lutschbonbons keine Linderung bringen, sind altbewährte Hausmittel eine natürliche Alternative. Wir stellen Ihnen die Top 5 der effektivsten Hausmittel gegen Halsschmerzen vor und erklären, wie Sie die Beschwerden frühzeitig lindern können.
Bei vielen Alltagskrankheiten und Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen ist ein Gang in die Apotheke gar nicht nötig. Altbewährte Hausmittel helfen auf natürliche Weise, die Beschwerden zu lindern. Wenn Ihre Halsschmerzen jedoch schon länger als drei Tage anhalten, Sie einen eitrigen Geschmack im Mund feststellen oder Ihre Lymphknoten geschwollen sind, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen – dann könnte eine Mandelentzündung vorliegen.
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Eine einfache, aber wirksame Methode zur Bekämpfung von Halsschmerzen ist eine Gurgellösung aus Kochsalz. Salz hat eine desinfizierende Wirkung und hilft so, Keime abzutöten und die gereizten Schleimhäute abschwellen zu lassen. Wer sich erst einmal trotz intensiver Salznote im Mund zum Gurgeln überwindet, wird bereits kurz nach der ersten Anwendung eine Linderung bemerken. So stellen Sie die Salzlösung her: einen Teelöffel Salz in 250 Milliliter warmem Wasser auflösen und mit der entstandenen Lösung für einige Sekunden gurgeln. Wer unter akuten Halsschmerzen leidet, sollte die Salzlösung mehrmals täglich anwenden – idealerweise etwa alle zwei Stunden.
Die Zitrusfrucht ist nicht grundlos als absolute Vitamin-Bombe bekannt: Schon hundert Gramm rohe Zitrone decken mit etwa 50 Gramm Vitamin C den Tagesbedarf eines Erwachsenen zur Hälfte ab. In einem Heißgetränk und mit desinfizierendem Honig kombiniert ist der Saft der Zitrone wohltuend bei Halsschmerzen und anderen Erkältungssymptomen. Dazu einfach eine Zitrone auspressen, den Saft in eine Tasse geben und mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser auffüllen. Je nach Geschmack reicht bereits ein halber Teelöffel Honig aus, um dem Getränk mehr Süße zu geben.
Tipp: Die desinfizierende und abschwellende Wirkung des Honigs für unterwegs bieten Lutschpastillen aus Manuka-Honig. Diese besondere Honigart stammt aus Neuseeland und wird dort bereits seit Jahrhunderten traditionell als natürliches Antibiotikum angewendet.
Hierzulande gehören warme Wickel in den unterschiedlichsten Varianten traditionell zu den typischen Hausmitteln gegen Beschwerden im Hals- und Rachenraum. Wenn Sie merken, dass sich Halsschmerzen anschleichen, können Sie warme Kartoffelwickel vorbeugend einsetzen: Dazu benötigen Sie zweierlei Tücher, eines als Innen-, eines als Außentuch (ideal sind Tücher aus Leinen, Baumwolle oder Flanell) und ein Handtuch, außerdem etwa drei bis vier große, mehlige Kartoffeln. Kochen Sie die Kartoffeln weich, legen Sie diese anschließend auf die Hälfte des Innentuchs und zerdrücken Sie die Kartoffeln zu größeren Stücken – ein Brei sollte dabei nicht entstehen. Dann schlagen Sie das Außentuch um und geben es in das Innentuch. Bevor Sie es an den Hals legen, unbedingt einige Minuten warten, um Verbrennungen zu vermeiden und die Temperatur des Kartoffelwickels zu verringern. Niemals sollten Sie den Wickel mit den noch heißen Kartoffeln anwenden!
Schon unsere Großmütter und Mütter rieten bei Erkältung und Co., die Krankheit auszuschwitzen. Tatsächlich hat sich Wärme für die Genesung bei einer aufkommenden Erkältung und deren Begleitsymptomen wie Halsschmerzen als wirksam erwiesen. Die Wärmezufuhr regt die Schleimhäute und Durchblutung des Erkrankten an, sodass der Körper seine Immunabwehr erhöht. Eine simple Variante, um so richtig ins Schwitzen zu kommen, ist ein heißes Bad. Achten Sie nach dem Bad darauf, sich gründlich abzutrocknen und packen Sie sich mit Wollsocken, Pullover und Co. warm ein. Ein Badezusatz mit wohltuenden Kräutern kann als Aromatherapie ebenfalls helfen, Ihre Halsschmerzen zu lindern.
Grundsätzlich sollten Sie bei Halsschmerzen möglichst viel trinken, damit Ihre Schleimhäute ausreichend befeuchtet bleiben und so Schluckbeschwerden gelindert werden. Besonders wirksam gegen Schmerzen in Hals und Rachen ist Salbei, da die darin enthaltenen ätherischen Öle Keime am Wachstum hindern und die Schleimhäute beruhigen. Noch besser als fertige Salbeitees wirken Aufgüsse aus getrockneten Salbeiblättern, die Sie in der Apotheke oder im Reformhaus kaufen können. Für einen sicheren und geschmacksintensiven Salbeitee lassen Sie die Blätter für mindestens zehn Minuten in heißem Wasser ziehen. Mehrere Tassen über den Tag verteilt trinken.
Neben den oben erläuterten Hausmitteln hilft es bei Halsschmerzen, einige Gewohnheiten einzuschränken und grundsätzlich – genau wie bei einer Erkältung – einen Gang runter zu schalten. Wenn Sie Ihrem Körper Ruhe gönnen, kann er seine Immunabwehr schneller wiederherstellen. Darauf sollten Sie bei Halsschmerzen außerdem verzichten:
Rauchen
übermäßigen Sport
trockene Heizungsluft – ein Luftbefeuchter oder eine mit Wasser gefüllte Schale auf der Heizung sorgt für ein besseres Raumklima
Saunagänge
allgemein zu viel körperliche Anstrengung
viel Sprechen