Auslöser für eine tödliche Lungenembolie kann in vielen Fällen eine Thrombose sein: verschleppte Blutgerinnsel, die nicht oder zu spät erkannt wurden. DONNA erklärt, wie Sie Ihr Thrombose-Risiko verringern können und welche Warnsignale Sie unbedingt beachten sollten.
Trotz den Fortschritten der Medizin bleibt die Thrombose oder eine dadurch verursachte Lungenembolie in Deutschland ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Rund 100.000 Menschen sterben hierzulande jährlich an den Folgen einer Lungenembolie, womit diese nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung ist, die zum Tode führt. Wir erklären, wie es zur Entstehung einer Thrombose kommt und wie Sie das Risiko eines Blutgerinnsels verringern können.
Die Blutgerinnung ist eigentlich ein Schutzmechanismus des Körpers: Nach einer äußeren Verletzung, zum Beispiel einer Schnittwunde, sorgt das Gerinnungssystem dafür, dass das Blut sich verdickt, die Wunde verschlossen wird und durch einen schützenden Schorf in Ruhe abheilen kann. Wenn sich solche Thromben jedoch in gesunden Gefäßen bilden, kann es zu einem gefährlichen Gefäßverschluss – einer sogenannten Thrombose – kommen. Thrombose stammt vom griechischen Wort „thrombus“ – es bedeutet Pfropf oder Klumpen. Bei einer Thrombose wird also ein Gefäß, etwa eine Vene, durch klumpendes Blut verstopft.
Blut muss flüssig sein, um ungehindert fließen zu können. Sobald es jedoch verklumpt, wird der normale Blutkreislauf gestoppt. Wenn diese Klumpen sich dann teilweise lösen und mit dem Blutfluss weiterwandern, wird es gefährlich: Über das Herz etwa gelangen solche Blutklumpen in die Lunge, wo die Gerinnsel lebenswichtige Adern verstopfen und durch die Blockierung der Sauerstoffversorgung eine Lungenembolie verursachen können. Die häufigsten Thrombose-Arten sind die der Bein- und Beckenvenen, grundsätzlich können Thrombosen jedoch in allen Adern des Körpers entstehen.
Leider gibt es viele Faktoren, die das Thromboserisiko erhöhen, dazu gehören:
Menschen mit Thromboserisiko werden vom Arzt gegebenenfalls blutverdünnende Medikamente, sogenannte Antikoalgulanzien, und Kompressionsstrümpfe verschrieben. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie zu den gefährdeten Personengruppen gehören, sollten Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten lassen.
Thrombose wird gerne als „unsichtbare Gefahr“ beschrieben – denn viele Blutgerinnsel bleiben lange unbemerkt, ohne spürbare Symptome aufzuweisen. Wenn Sie jedoch eines oder mehrere der folgenden Warnsignale erkennen, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen, um eine Thrombose auszuschließen:
Auch in Hinblick auf Thrombose gilt: Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung kann das Risiko für Blutgerinnsel deutlich verringern. Um die gefürchtete Bein- und Beckenthrombose zu verhindern, ist viel Bewegung der Fuß- und Beinmuskeln essentiell. Weitere Faktoren zur Vorbeugung gegen Thrombose sind:
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Nicht nur bei erhöhtem Thromboserisiko bekommen Patienten den ärztlichen Hinweis, auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten zu müssen. Diese Lebensmittel sind besonders reich an Ballaststoffen und deshalb besonders gut für Patienten mit Thromboserisiko geeignet:
Getreideerzeugnisse
Gemüsesorten
Obst
Hülsenfrüchte und Kerne