Routinen und kleine Hilfsmittel können helfen, auch ohne Schlafmittel schneller zur Ruhe zu kommen und besser zu schlafen. Diese Dinge auf dem Nachttisch sorgen für eine gute Schlafatmosphäre.
Wer kennt das typische Einschlafszenario nicht: Gerade war man noch müde, doch kaum liegt man im Bett, will der Schlaf einfach nicht eintreten. Meist liegen den Einschlafproblemen keine organischen Ursachen zu Grunde, stattdessen will der Kopf einfach nicht abschalten. Dabei können bestimmte Kleinigkeiten dabei helfen, Körper und Geist auf den Schlaf einzustellen und schneller und tiefer zu schlafen. Welche sieben Dinge in oder auf jedem Nachttisch eine erholsame Nachtruhe unterstützen, lesen Sie hier.
Entspannende Aromen und ätherische Öle wie beispielsweise Lavendel, Baldrian, Melisse oder Rose wirken auf unseren Körper ausgleichend und helfen dabei, zur Ruhe zu kommen. Spezielle Kopfkissensprays sind speziell dafür entwickelt worden, vor dem Schlafengehen auf das Kissen gesprüht zu werden, um einen dezenten und beruhigenden Duft zu verströmen. Bei der Wahl des Sprays auf die Qualität der Ingredenzien achten. Künstliche Aromen können das Gegenteil bewirken und statt einer wohligen Einschlaf-Atmosphäre ungute und reizende Stimmung fördern.
Zwar ist dieser Punkt nicht unbedingt für einen guten Schlaf essentiell, allerdings dankt unser Körper – und der Blick in den Spiegel am nächsten Morgen wird auch angenehmer. Denn Nachts findet der Reparatur- und Regenerationsprozess unserer Haut statt. Das bedeutet, dass unsere Haut zu keiner anderen Zeit so viele Wirkstoffe aufnimmt wie nachts. Deshalb gehört eine Pflegeroutine vor dem Schlafen gehen einfach dazu. Ob eine reichhaltige Nachtcreme oder ein regenerierendes Serum für das Gesicht, reparierendes Öl für die Haarspitzen oder intensive Pflege für die Hände. Besonders letztere freuen sich vor dem Einschlafen über ein ausgiebiges Pflegeprogramm mit Nagelöl und Handcreme, denn beim Schlafen sind sie anders als tagsüber nicht in Benutzung und können deshalb die Pflege besonders gut aufnehmen.
Magnesiummangel wird meist mit Muskelkrämpfen nach dem Sport in Verbindung gebracht. Dabei hat der Mangel an dem Mineral noch weitreichendere Folgen. So nimmt Magnesium auch Anteil an unserem Schlafverhalten: Das Mineral setzt die Erregbarkeit unserer Muskeln herab und hilft somit dabei körperlich zu entspannen. Zudem hat Magnesium als Neurotransmitter verschiedene Funktionen in unserem Nervensystem. Bei einem Mangel werden hier Signale gesendet, die unter anderem Nervosität zur Folge haben. Studien ergaben, dass besonders bei älteren Menschen oftmals Schlafstörungen auf Grund von Magnesiummangel entstehen.
Vor allem im Winter ist trockene Luft im Schlafzimmer ein Problem. Man wacht nachts oder morgens auf und hat einen so trockenen Hals, dass Schlucken schmerzt. Heizungsluft und zu hohe Temperaturen trocknen unsere Schleimhäute vor allem beim Schlafen aus, da wir anders als tagsüber nicht trinken um diese zu befeuchten. Trockene Schleimhäute sorgen dafür, dass wir schlechter atmen können, was sich schließlich auf die Qualität des Schlafs auswirkt. Ein Luftbefeuchter oder eine Schale Wasser auf der Heizung sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum steigt und die Qualität der Luft verbessert wird.
Es gibt wohl kaum eine Haut, die sich nicht über Feuchtigkeit freut. Ein Face Mist erfrischt die Gesichtshaut und kann mit den richtigen Zusatz-Ingredenzien wie Kamille oder Rose irritierte Hautpartien zudem beruhigen. Außerdem wird die Luft in der Umgebung befeuchtet und ist somit besser zum Atmen – eine praktische Alternative zu Luftbefeuchtern für Reisen.
Wer nur einen leichten Schlaf hat oder sich leicht von Geräuschen ablenken lässt, für den ist ein- oder durchschlafen, vor allem in hellhörigen Mehrparteienhäusern oft ein Problem. Ohrstöpsel können die Lösung sein. Zwar ist das Gefühl, die weichen Geräuschunterdrücker in den Ohren zu haben, zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings hilft das Ritual des Einsetzens und damit das Abkapseln von der Umwelt sich mental und auch körperlich auf den Schlaf einzustellen.
Das Wichtigste, um Abends und im Bett zur Ruhe zu kommen? Routine. Das müssen keine großen und komplizierten Abläufe sein. Simple Dinge wie beispielsweise das allabendliche Eincremen der Hände oder das Anschalten des Luftbefeuchters können – wenn sie regelmäßig durchgeführt werden – ein bewusstes Zeichen für unseren Körper sein, ihm zu signalisieren „Jetzt wird geschlafen!“.