Der Küchenschwamm ist eine der größten Quellen für Keime in der Küche. Um Krankheiten vorzubeugen und Ihr Geschirr weiterhin hygienisch zu reinigen, ist es ratsam, den Schwamm regelmäßig auszutauschen.
Eine Studie, durchgeführt von der Hochschule Furtwangen, der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Helmholtz Zentrum München, hat ergeben, dass Spülschwämme eine Vielzahl von Keimen beherbergen - genauer gesagt 362 verschiedene Bakterienarten. Diese Schwämme, die hauptsächlich aus Schaumstoff bestehen, bieten durch ihre Poren eine große Oberfläche, die ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterienstämmen bietet. Einige der Schwämme wiesen Bakteriendichten auf, die man normalerweise nur in Stuhlproben findet.
Das Abkochen der Schwämme in der Mikrowelle oder regelmäßiges Auswaschen sind keine gute Lösung. Obwohl die Anzahl der Bakterien zunächst abnimmt, vermehren sich Krankheitserreger danach noch schneller. Die Forscher*innen vermuten, dass dies auf eine höhere Stressresistenz zurückzuführen ist. Unbenutzte Küchenschwämme enthalten weniger Bakterien, daher wird empfohlen, die Schwämme jede Woche auszutauschen und nach Gebrauch trocken zu lagern. Um die Umwelt und Ihren Geldbeutel zu schonen, sollten Sie lieber zu Baumwolllappen greifen, die man nach jeder Benutzung bei 90° C waschen kann oder Mikrofasertücher, die bei 40° C gewaschen werden können.