Zeitumstellung

Beginn Sommerzeit: Das passiert mit Ihrem Körper, wenn die Uhr umgestellt wird 

Müde Frau sitzt mit Kaffe am Tisch | © AdobeStock/Prostock-studio
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So beeinflusst die Zeitumstellung Ihren Körper

Am Sonntag (31. März) ist es wieder so weit: Die Uhren werden auf Sommerzeit umgestellt. Das bedeutet, dass wir eine Stunde Schlaf "verlieren". Das ist auch der Grund, warum viele die Zeitumstellung im Frühjahr als besonders belastend erleben. Wir verraten, was sich im Körper verändert - und wie Sie die Umstellung körperlich und mental besser meistern. 

Das passiert bei einer Zeitumstellung mit Ihrem Körper

Laut einer aktuellen Umfrage der Krankenkasse DAK hatte rund ein Viertel der Deutschen schon mit gesundheitlichen Problemen durch die Zeitumstellung zu kämpfen. Fast die Hälfte der Befragten spürt die Beschwerden eine Woche lang, jede*r Vierte sogar einen Monat lang. Doch was genau löst dieses Unwohlsein aus? 

Durch die Zeitumstellung gerät unsere innere Uhr und damit auch unser Hormonhaushalt durcheinander. Und ja - bereits eine Stunde kann einen großen Unterschied machen. Bei Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet, bei Licht das wachmachende Hormon Cortisol. Zwar wird es im Sommer dann später dunkel und der Tag wird wieder länger, trotzdem spüren viele Menschen die Veränderung in ihrem Schlaf-Wach-Rhythmus. Nur weil sich der Zeiger auf der Uhr umstellt, trifft das nicht auf unsere innere Uhr zu. Diese braucht Zeit, bis sie sich an den neuen Tagesrhythmus gewöhnt hat. Die Folgen sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und ein damit verbundenes Stimmungstief. 

In dieser Zeit der Umstellung steht der Körper unter Stress, weshalb Schlafforscher*innen schon lange für eine Abschaffung der Zeitumstellung sind. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass die Zeitumstellung kurzfristig mit einem leicht erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme und Unfälle in Verbindung gebracht werden kann. 

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So überstehen Sie die Zeitumstellung besser

Um die Auswirkungen auf den Körper zu minimieren, empfiehlt es sich bereits vor der Zeitumstellung den Schlaf anzupassen und die innere Uhr ein wenig zu "trainieren". Gehen Sie abends früher ins Bett und verbringen Sie tagsüber viel Zeit am Tageslicht. Verzichten Sie nachmittags auf Koffein und Alkohol und esse Sie abends nicht zu schwer. 

Übrigens: Während jüngere Menschen oftmals die Sommerzeit bevorzugen, weil es abends länger hell ist und sie länger unterwegs sein können, ziehen Ältere die Winterzeit vor, da es morgens früher hell wird. 

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