Diese starken Frauen aus Serien und Filmen sind echte Inspirationen

Feminismus in Filmen und Serien

Es gibt unzählige Serien und Filme über Frauen, doch die Mehrheit davon stellt ein problematisches Frauenbild dar. Meist werden Frauen sexualisiert dargestellt und entsprechen dem weiblichen Rollenklischee. Dazu gehören leider auch Klassiker wie "Sex and the City" oder "Bridget Jones". Wenn Frauen auf dem Bildschirm zu sehen sind, unterhalten sie sich entweder nur über Männer oder sprechen direkt mit einem Mann. Dieses Problem hat die Cartoon-Zeichnerin Alison Bechdel bereits in den 80er-Jahren erkannt und deshalb einen Test entwickelt, der überprüft, wie männerdominiert ein Film oder eine Serie ist. Der Bechdel-Test stellt folgende Fragen:

1. Gibt es mindestens zwei weibliche Rollen?

2. Sprechen sie miteinander?

3. Unterhalten sie sich über etwas anderes als Männer?

Im Folgenden werden Filme und Serien vorgestellt, die den Bechdel-Test bestehen und uns wirklich inspirieren! 

1. Grace und Frankie

Grace (gespielt von der großartigen Jane Fonda) und Frankie (die ebenso großartige Lily Tomlin) sind in ihren Siebzigern, als sie erfahren, dass ihre befreundeten Ehemänner eine heimliche Affäre miteinander haben.  Dass das Leben trotzdem weiter geht und sie ihr Glück von Männern nicht abhängig machen müssen, merken die beiden komplett unterschiedlichen Frauen jedoch sehr schnell. Die Netflix-Serie zeigt wunderbar auf, dass man sich als Frau jederzeit neu entdecken und erfinden kann, egal in welchem Alter man ist. Grace und Frankie werden zu Freundinnen und stellen zum ersten Mal im Leben nicht ihre Ehemänner an erster Stelle, sondern sich selbst. Sie gründen ein Sextoy-Business für Frauen und haben auch sonst jede Menge Spaß. 

2. Gilmore Girls

Als die Serie in den 2000er-Jahren lief, spielte das Thema Feminismus in der breiten Öffentlichkeit kaum eine Rolle. Umso bedeutender war die Serie, die zwei starke und unabhängige Frauen und deren Beziehung in den Vordergrund stellt. Lorelai (Lauren Graham) und Rory (Alexis Bledel) spielen Mutter und Tochter, die mehr ein freundschaftliches Verhältnis zueinander haben und sich stundenlang über Kaffee, Musik und Filme unterhalten können. Männer kommen und gehen, doch die Beziehung der beiden steht über allem. Humorvolle und intelligente Dialoge zwischen Frauen, die nicht ausschließlich von Männern handeln, machen die "Gilmore Girls" aus. Bechdel-Test definitiv bestanden! 

3. The Marvelous Mrs. Maisel

Es ist Ende der 1950er-Jahre in New York: Miriam Maisel (Rachel Brosnahan) führt ein augenscheinlich glückliches Leben mit einem wohlhabenden Ehemann und zwei Kindern. Obwohl sie eigentlich genug vom Hausfrauendasein hat, unterstützt sie ihren Ehemann, wo sie nur kann - bis dieser sie betrügt und verlässt. Dann entdeckt sie ihr Talent für Stand-up-Comedy und beschließt, ihren Traum zu verfolgen. Dazu muss sie nicht nur die gesellschaftlichen Konventionen der 50er-Jahre überwinden, sondern sich auch in einer männerdominierten Branche durchsetzen. Wie selbstbewusst "Midge" ihren Weg geht, zu einer Zeit, als Frauen laut Gesellschaft nur an den Herd gehörten, ist mehr als inspirierend und mutig. Die Prime Video-Serie ist großartig geschrieben, humorvoll und feministisch. 

4. The Bold Type

Kat (Aisha Dee), Sutton (Meghann Fahy) und Jane (Katie Stevens) sind in ihren Zwanzigern, leben in New York und versuchen beim Frauenmagazin Scarlet ihre Träume zu verwirklichen. Die Serie wird häufig als modernere und feministischere Version von "Sex and the City" bezeichnet, denn Jane, Kat und Sutton sprechen nicht nur über Männer, sondern auch über Frauengesundheit, Gehaltsvorstellungen, Scheitern, Selbstzweifel, sexuelle Belästigung und vieles mehr. Außerdem zeigt "The Bold Type" auf, dass Frauen einander immer unterstützten sollten und wir stärker sind, wenn wir zusammenhalten. Bei den drei Freundinnen ist kein Platz für Neid oder Missgunst! 

5. Little Women

In der Buchverfilmung von Erfolgsregisseurin Greta Gerwig gibt es gleich vier starke Frauenrollen: Die vier March-Schwestern Jo (Saoirse Ronan), Meg (Emma Watson), Beth (Eliza Scanlen)  und Amy (Florence Pugh) wachsen Mitte des 19. Jahrhunderts auf und müssen erkennen, dass sie mit ihren Bedürfnissen und Wünschen als Frau noch viele Hürden zu überwinden haben. Jo will unbedingt Schriftstellerin werden und kann nicht viel mit dem Konzept der Ehe anfangen kann. Auch Amy träumt lieber von einer Karriere als Künstlerin als von Männern. Die Schwestern rebellieren gegen die verstaubten Rollenbilder und wollen ihren eigenen Weg gehen. Absolute Film-Empfehlung! 

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