Die besten Städte-Trips für Freundinnen

Porto: Mehr als nur Porto

Nina Banneyer und ihre Freundin Andrea haben sich in Lissabons coole Schwester verliebt „Nach unserem Studium ist Andrea nach Amsterdam gezogen. Schon immer wollte sie mich nach Ericeira zum Surfen mitnehmen. Vor drei Jahren war ich erstmals dabei. Ein Freund empfahl mir, auf jeden Fall Porto zu besuchen. Andrea und ich mochten die quirlige Stadt mit den vielen kleinen Cafés, für die die meisten Männer keinen Sinn hätten, sofort. Seitdem planen wir jedes Jahr dort drei Tage ein.“

◆ Shoppen: Ich mag die Gassen rund um die Rua das Carmelitas. Hier findet man alles, was typisch für Portugal ist. Bei „Bordallo Pinheiro” kaufe ich jedes Mal neue Keramik, z.B. meine Lieblingsschale, die wie eine Cantaloupe aussieht.

◆ Restaurants: Unbedingt einen Stopp bei „Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau” einplanen – hier gibt es köstliche Stockfischbällchen und dazu ein Glas Porto.

◆ Schlafen: Das Hotel „Pestana” liegt an der Uferzeile des Duoro. Die Zimmer sind auf mehrere Häuser verteilt, die alle liebevoll im Vintage-Stil renoviert wurden (pestana.com/de/hotel/pestana-porto).

◆ Das beste Viertel: Raus aus dem trubeligen Stadtzentrum, hin zu den Stränden. Foz liegt am westlichen Rand von Porto und versprüht sofort Urlaubsfeeling. Hier läuft alles ein bisschen entspannter ab. Und es gibt hervorragende Restaurants (für Austern und Seafood ins „Casa Vasco”, Rua do Padrão) und coole Beachbars (z.B. „Praia da Luz”, Rua Cel. Raúl Peres).

◆ Ausflug: Nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt liegt die „Casa de Serralves”: tolle Architektur, interessante Kunstausstellungen. Daneben ist ein wunderschöner Park.

Berlin: Abseits des Brandenburger Tors

Tanja Krause und Freundin Uschi sind ein eingespieltes Reise-Doppel „Wir waren schon zu zweit in Rio, Tel Aviv, Dublin – und jetzt nach über zehn Jahren mal wieder in Berlin. Hätten wir früher machen sollen! Dass man dort gut shoppen und essen kann, geschenkt. Überrascht hat mich, wie viele spannende Leute wir kennengelernt haben. So konnten wir tagsüber unser Programm machen und abends mit anderen feiern gehen.“

◆ Schlafen: In Berlin gibt es viele ungewöhnliche Hotels. Eines der schönsten liegt im Westen, direkt am Tiergarten: Im „Stue” (das-stue.com) wird man von Affen geweckt. Im Norden ist das „Oderberger” – das historische Stadtbad wurde liebevoll restauriert und zum Boutique-Hotel erweitert (hotel-oderberger.berlin).

◆ Shopping: Rund um den Boxi, den Boxhagener Platz, findet man viele kleine Läden, die Namen haben wie „Prachtmädchen” oder „Ankleidezimmer”. Eine tolle Adresse für Lifestyle-Produkte ist das „Harmony”. Gegenüber der Gedächtniskirche wurde vor ein paar Jahren das „Bikini-Haus” renoviert – heute sind hier originelle Pop-up-Stores (bikiniberlin.de) untergebracht.

◆ Restaurants: „Habe die Ehre” in der Arminius-Markthalle Moabit bietet neben Markthallenfeeling auch feinste österreichische Küche. Im „Coda” (Friedelstr. 47) gibt es 6-Gänge-Dessert-Tasting-Menus (süß und salzig) und darauf abgestimmte Drinks. ◆ Nicht verpassen: Jeden Dienstag und Freitag ist der türkische Markt am Maybachufer. Anschließend einfach durch Nord-Neukölln gehen. Sehenswert: die wechselnden Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau.

Athen: Griechischer Wein – und sonst?

Petra Schurer mochte an Griechenland mehr als Wein und Kultur „Meine Freundinnen und ich leben in unterschiedlichen Städten, daher bot sich Athen als Reiseziel an: im Spätherbst noch warm genug, alle können direkt fliegen. Zu sehen gibt es auch was. Das Beste an Athen? Die Stadt ist viel moderner und lebendiger, als wir erwartet hatten: nette Läden, tolle Lokale mit Livemusik!“

◆ Schlafen: Ein Mädels-Trip lebt vom Klönen – das geht am besten, wenn alle zusammen wohnen. Top ausgestattete Apartments für mehrere Personen in zentraler Lage bietet boutique-athens.com (ab 60 Euro/Nacht für ein 2-Zimmer-Apartment). Bei einigen inklusive: Dachterrassen-Nutzung plus Akropolis-Blick.

◆ Essen gehen: Kleine Gerichte wie Dolmádes (gefüllte Weinblätter in Ei-Zitronen-Sauce) oder Revithókeftédes (Reibekuchen aus Kichererbsenmehl) schmecken am besten in den Tavernen des Stadtteils Psirri. Wer sich richtig was gönnen will: „Funky Gourmet” (funkygourmet.com, 13 Paramithias st. & Salaminos, Kerameikos) bietet Molekularküche und zwei Michelin-Sterne.

◆ Drinks…genießt man in Athen dort, wo der Ausblick stimmt, wie z.B. vom Dachgarten des Boutique-Hotels „The Zillers” (thezillersathenshotel.com). Die Cocktails sind zwar hochpreisig, aber die Stimmung atemberaubend – perfekt für den letzten Abend.

◆ Shopping: Besondere Mitbringsel gibt es bei „Forget Me Not Athens” (forgetmenotathens. gr, 100 Adriannou St.): Tote Bags, Geschirr oder Artprints, griechisch und garantiert kitschfrei, passen in jeden Koffer. Interessant: die Mode junger einheimischer Designer.

Palma de Mallorca: Die lässigtsen Adressen

Verena Roskos fliegt mit ihrer Clique jedes Jahr nach Mallorca „Schon bei dem Wort Wellness steigt mein Mann aus. Wenn dann noch Shoppen dazukommt, ist er froh, nicht mitzumüssen. Deshalb fahre ich einmal im Jahr mit meinen Freundinnen weg. Und seit ich denken kann, ist Mallorca das Ziel: Wir wohnen alle weit voneinander entfernt – aber Palma ist für jede gut zu erreichen. Und hat viel zu bieten – in allen Bereichen.“

◆ Schlafen: Wir probieren jedes Mal was Neues aus. Großartig ist das am Hafen gelegene Boutique-Hotel „Sant Jaume”. Unvergesslich: die Massage auf der Terrasse mit Blick auf die Altstadt. (boutiquehotelsantjaume.com)

◆ Restaurants: Den ersten Kaffee gibt’s immer am Flughafen. Das Café am Eingang des Parkhauses ist Kult. In Palma hat man eine Wahnsinnsauswahl: Freunden empfehlen wir Lunch im Restaurant „Amaya” (Calle Fabrica 18A) – liegt zentral im Carrer de la Fàbrica.

◆ Ausflug: Wer Zeit für einen Strandtag hat, sollte zuerst in die Wellen am „Playa de Muro” in Can Picafort springen und anschließend frisches Seafood in der „Ponderosa Beach”-Bar bestellen. Unbedingt reservieren (ponderosabeach.com)!

◆ Shoppen: Einfach durch die Straßen der Altstadt von Palma bummeln. Hier wechseln sich High-Street-Labels, Luxusmarken und typisch mallorquinische Shops ab. Eine super Adresse ist der Lifestyle-Concept-Store „Rialto Living” (Calle Sant Feliu 3). Hier gibt es Möbel, Bücher und Accessoires. Ein Stück Mallorca steckt in den herrlichen Hosen, Kleidern und Tüchern von „Pareoconnection”, die hauptsächlich in den Läden am Strand verkauft werden.