Sand zwischen den Zehen, Meeresrauschen in den Ohren und salziger Geschmack auf der Zunge: So fühlt sich ein Urlaub am Meer an. Für das ultimative Sommergefühl muss es aber nicht immer eine lange Flugreise sein. Auch Deutschland hat einige Traumstrände zu bieten und kann locker mit karibischen Urlaubsparadiesen mithalten. Wir haben uns für Sie auf die Suche nach den schönsten Stränden an der Nord- und Ostseeküste gemacht.
Mitten in einem Naturschutzgebiet und von wilder Vegetation umgeben: Der Strand an der Westküste der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst wurde schon mehrmals zu einem der schönsten Strände in Deutschland und Europa gewählt. Das liegt wohl vor allem an seiner Abgeschiedenheit: Der Weststrand ist Teil des Nationalparks Vorpommersche Bodenlandschaft und lässt sich nicht mit dem Auto, sondern nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Dazu laufen oder fahren Sie einfach durch den Wald, der sich direkt hinter dem Strand befindet.
Die Launen der Natur lassen den 13 Kilometer langen Küstenabschnitt mit seinem weichen, hellen Sand immer wieder anders aussehen: Stürme, Hochwasser und die aufbrausenden Wellen der Ostsee verändern den Strand täglich neu. Mit etwas Glück können Sie nach einem Unwetter hier sogar Bernsteine finden.
Der Strand des Seebads Sankt Peter-Ording erstreckt sich mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer über zwölf Kilometer und mit einer Breite von rund zwei Kilometern entlang der norddeutschen Küste. Der beliebteste Badestrand, der noch dazu familien- und wassersportfreundlich ist, befindet sich im Ortsteil Ording. Touristen und Einheimischen können hier in über 500 Strandkörben entspannen, in die man in speziellen Bereichen auch Hunde mitnehmen darf.
Von Ording aus ist der Nordseestrand im Ortsteil Bad leicht zu Fuß zu erreichen. Der weiße Sandstrand ist dort sehr fest, weshalb südlich der Badestelle die Regattastrecke der Strandsegler und Kitebuggies beginnt. Mehrmals im Jahr können Besucher hier Regattawettkämpfen zuschauen.
Juist gehört zu den ostfriesischen Nordseeinseln und liegt im niedersächsischen Wattenmeer. Mit 17 Kilometern ist sie die längste Insel der ostfriesischen Inselkette. Der Juister Strand erstreckt sich über die gesamte Nordküste – und nimmt mit bis zu 500 Metern Breite den Großteil des Eilands ein, das selbst nur maximal 900 Meter breit ist. Und auch der feine, sehr helle Sand verspricht echtes Karibik-Feeling. An Juists drei Kilometer langem Hauptbadestrand warten auf die Badefans zusätzlich bunte Strandkörbe und zahlreiche Wassersportangebote.
Föhr zählt zu den nordfriesischen Inseln und ist die Zweitgrößte der deutschen Nordseeinseln. Warum das Eiland auch „grüne Insel“ genannt wird? Durch die vorgelagerten Inseln Sylt und Amrum ist sie besser vor Stürmen geschützt und bietet ein mildes Klima, in dem Pflanzen und Bäume bestens gedeihen können. Neben der reichen Vegetation bietet Föhr einen 15 Kilometer langen Strand mit feinem weißem Sand, der sich vom Süden bis zur Westküste zieht.
Der Hauptstrand von Föhr befindet sich in Wyk, dem Hauptort der Insel. Mit eine Länge von 2,5 Kilometern und 80 Meter Breite ist der Strand in 30 verschiedene Bereiche unterteilt, in denen unterschiedliche Aktivitäten möglich sind. Neben einem Hunde- und FKK-Strand gibt es unter anderem auch einen Drachenstrand, an dem man bei entsprechenden Windverhältnissen hervorragend Lenkdrachen steigen lassen kann.
Keine Lust auf den trubeligen Badebetrieb am Wyker Strand? Dann lohnt sich ein Ausflug an den sechs Kilometer langen Sandstrand bei Nieblum, einem malerischen Friesendorf im Süden der Insel. Das nur einen Kilometer von Nieblum entfernte Örtchen Goting ist für sein spektakuläres Kliff bekannt: Von dort aus kann man bestens das Meer und den traumhaften Strand, der sich bis nach Nieblum erstreckt, überblicken.