Im Laufe des Lebens durchläuft man Höhen und Tiefen - die einen schlimmer, die anderen nur leicht. Und jedes Mal ist man heilfroh, wenn man es aus einem Tief geschafft hat und das Leben wieder einen geregelten Weg nimmt. Doch nun hat eine Studie herausgefunden, dass es ein ganz bestimmtes Alter gibt, in dem die Menschen den Gipfel des Unglücks erreicht haben.
Auch wenn das Glück oder Unglück eines Menschen nicht pauschalisiert werden kann, konnte dennoch eine Studie des Ökonomie-Professors David G. Blanchflower vom Dartmouth College feststellen, dass es ein Alter gibt, in dem die Meisten besondern unzufrieden mit ihrem Leben sind. Dafür befragte er Menschen aus 132 Ländern. Das Ergebnis: Unabhängig von ihrem Beziehungsstatus, Job, Bildung und Co. stellte sich heraus, dass bei so gut wie allen im selben Alter das Wohlbefinden den Tiefpunkt erreicht. Im Durchschnitt liegt dieser bei einem Alter von 47,2 Jahren.
Weit hergeholt und überraschend ist dieses Alter nicht, schließlich gibt es schon lange den Begriff "Midlife-Crisis". Was bisher allerdings oft als Mythos belächelt wurde, ist nun also wissenschaftlich bewiesen. Doch woher kommt diese Unzufriedenheit? Die genauen Gründen konnte der Forscher mit seiner Studie nicht auf den Zahn fühlen, doch weist er in einem Interview mit "The Irish Times" auf eine möglich Ursachen hin. So kann es zum Beispiel daran liegen, dass man in diesem Alter seine eigenen Ambitionen genauer hinterfragt. Man hat sich Wünsche und Ziele im Leben gesetzt und stellt nun fest, dass man diese niemals erreichen wird.
Doch wie bei allem im Leben geht auch diese Krise irgendwann zuende. Denn in der Studie ist klar ersichtlich, dass die Gefühlskurve wie ein U verläuft. Nachdem mit 47 Jahren der Tiefpunkt erreicht wurde, wandert die Glückslinie langsam wieder in die Höhe und das Wohlbefinden verbessert sich.
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