Mehr Lebensfreude

Psychologie: 4 Tipps, wie du dir weniger Sorgen machst

Frau wirkt glücklich und lebensfroh | © AdobeStock/Look!
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Kaum ein Mensch ist sorgenfrei. Doch man kann lernen, besser mit Sorgen und negativen Gedanken umzugehen

Gehörst du auch zu den Menschen, die sich ständig über alles Sorgen machen können? Damit bist du nicht allein - vielen geht es ähnlich. Waren es früher noch der Job und die Beziehung, um die man sich Sorgen gemacht hat, kommen im Alter auch noch die Gesundheit hinzu. Wir haben ein paar Tipps und praktische Hilfsmittel gesammelt, wie du mit deinen Ängsten und Sorgen besser umgehen kannst und was dir dabei helfen kann, gelassener durchs Leben zu gehen. 

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1. Sorgen aufschreiben

Wenn dich das nächste Mal wieder die Sorgen überkommen und die Horror-Szenarien im Kopf sich nicht stoppen lassen, schnapp dir Blatt und Papier und schreib alles auf. Es geht nicht darum, dass du schöne Sätze formulierst, sondern sich einfach von der Seele zu schreiben, was dich gerade beschäftigt. Dadurch kannst du deine Gedanken ordnen und Klarheit gewinnen. Du kannst besser nachvollziehen, was dir Sorgen bereitet und welche davon vielleicht unrealistisch sind. Außerdem tut es unheimlich gut und ist sehr befreiend, sich alles von der Seele zu schreiben. Manchmal reicht das schon aus.

2. Achtsamkeit praktizieren

Achtsamkeitstraining, wie zum Beispiel Meditation, kann nachweislich dazu beitragen, Sorgen und Ängste zu reduzieren. US-Hirnforscher fanden in einer aktuellen Studie heraus, dass eine Achtsamkeitsmeditation genauso wirksam bei Ängsten sein kann wie Medikamente. Indem du deine Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment richtest, kannst du deine Gedanken besser kontrollieren und negative Denkmuster unterbrechen. Das klappt natürlich nicht von heute auf morgen und bedarf etwas Übung - doch es lohnt sich! 

3. Zeit mit Ihren Liebsten verbringen

In einer Langzeitstudie fanden Harvard-Forscher*innen kürzlich heraus, dass uns nichts so gesund hält wie soziale Interaktion. Gesunde Beziehungen und Freundschaften sind laut den Forscher*innen der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben. Wenn wir Zeit mit anderen Menschen verbringen, schützt uns das vor Unzufriedenheit und Frust und stärkt unsere körperliche als auch geistige Gesundheit. Nimm dir also Zeit mit deinen Liebsten und sprich auch offen über deine Ängste und Sorgen. Es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man nicht allein ist. 

4. In Bewegung bleiben

Sport und Bewegung sind nicht nur gut für deine körperliche Gesundheit, sondern auch für dein mentales Wohlbefinden. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität dazu beitragen kann, Angstgefühle zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Find am besten eine Aktivität, die dir Spaß macht und gut in deinen Alltag integriert werden kann, sei es Joggen, Yoga oder Tanzen.

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