Sobald der Sommer hinter uns liegt, versuchen wir uns möglichst schnell zu trösten – und das geht am besten mit einer selbst gekochten Kürbissuppe! Zum einen erfreuen wir uns nun an der saisonalen Köstlichkeit, auf die wir viele Monate gewartet haben, zum anderen sind Eintöpfe und Suppen ohnehin Gerichte für die Seele. Blöd ist es dann aber, wenn das Ganze irgendwie nicht schmeckt, zu flüssig ist oder etwas anderes schiefgelaufen ist. Wir verraten Ihnen heute, welche Fehler beim Kochen von Kürbissuppe immer wieder geschehen – und wie Sie diese vermeiden können.
Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Wer sich mal genauer mit der Thematik beschäftigt, merkt schnell, dass es ziiiemlich viele Sorten gibt. Hokkaido, Spaghettikürbis, Butternut, Muskat- und Riesenkürbis... um nur einige zu nennen. Und tatsächlich sind am Ende nicht alle für die Zubereitung einer gelungenen Kürbissuppe geeignet. Der Spaghettikürbis hat – wie der Name bereits verrät – eine besondere Konsistenz, die sich für alle möglichen andere Gerichte eignet, sicherlich aber nicht für eine Suppe.
Wir empfehlen Ihnen die Verwendung von Hokkaido- oder Butternutkürbissen, die ohnehin am häufigsten in Supermärkten zum Kauf angeboten werden. Beide Sorten zeichnen sich durch ein einmaliges Aroma ab und sind leicht nussig im Geschmack. Dabei sticht gerade der Butternut durch eine besonders buttrige Konsistenz hervor, während der Hokkaido besonders für die eiligen Köche geeignet ist. Aus gutem Grund...
Kommen wir nochmal auf das Stichwort "eilig" zurück. Wenn Sie für Ihre Suppe einen Hokkaido wählen, können Sie sich eine Menge Zeit sparen, denn: Diese Kürbissorte muss tatsächlich nicht geschält werden, da die Schale beim Kochen weich wird. Super praktisch – und wäre doch schade, wenn man sich unnötig Arbeit macht. Kleine Ausnahme: Am Ende einer Saison, wenn die Kürbisse schon älter sind, könnte die Schale doch dicker ausfallen und sollte mitgeschält werden.
Wenn Sie den buttrigen Butternut für die Suppe verwenden, dann sollten Sie unbedingt vorher schälen. Die Schale bleibt beim Kochen zu hart, was sich am Ende freilich auch auf das Geschmackserlebnis auswirkt.
Kein Fehler, der den Geschmack der Suppe verdirbt, aber die Zubereitung zu einer echten Geduldsprobe macht. Jede*r, der*die schon mal eine Kürbissuppe mit frischem Kürbis gemacht hat, weiß: Da ist beim Kochen das Workout gleich inklusive. Man braucht schon ganz schön Kraft in den Armen, um die orangefarbenen Riesen zu "bezwingen".
Sparen Sie sich die Arbeit – mit einem oder mehrerer unserer praktischen Tipps:
Unbedingt ein großes, sehr stabiles, sehr scharfes Messer verwenden.
Den Kürbis ERST halbieren und dann, je nach Kürbis-Größe in Viertel oder Achtel zerteilen. Aus dieser Größe heraus lassen sich super Würfel schneiden.
Garen Sie den Kürbis doch mal im Ofen vor! Ofen einfach auf 130 bis 150 Grad Umluft vorheizen und geputzten Kürbis für 20 bis 30 Minuten vorgaren lassen. Dann lässt sich der Kürbis kinderleicht teilen.
Rezepte für Kürbissuppen gibt es wie Sand am Meer – und wir finden ja jedes irgendwie grandios. Bei aller Kreativität sollte man am Ende aber im Blick behalten, dass Kürbis ein sehr mildes Aroma hat, das schnell mal untergeht, wenn man zusätzlich zu viele andere Zutaten verwendet. Am Ende schmeckt die Suppe nach allem Möglichen, aber nicht nach Kürbis.
Wenn Sie also eine richtige, waschechte Kürbissuppe wollen, dann brauchen Sie nicht viel mehr als den Kürbis selbst, Brühe und etwas Säure (zum Beispiel aus Orangen- oder Apfelsaft) und/oder eine cremige Komponente, etwa Sahne oder Kokosmilch. Als Gewürze eignen sich Ingwer, Curry, Chili und/ oder etwas Muskat. Doch auch hier gilt: Nicht übertreiben, sondern besser vorsichtig herantasten.
Die ideale Kürbissuppe hat auch die ideale Konsistenz – und die ist nicht eben leicht zu erzielen. Die Suppe darf weder zu dünn noch zu dick sein. Die besten Chancen auf ein gutes Gelingen hat man, wenn man nur so viel Flüssigkeit zum Kürbis gibt, bis er zur Hälfte bedeckt ist. Bei verschlossenem Deckel gart der Rest trotzdem durch den Dampf. Sollte das am Ende zu dickflüssig werden, kann man schluckweise Wasser dazugeben, ohne Gefahr zu laufen, dass die Suppe zu dünnflüssig wird.
Sollte das Kind im sprichwörtlichen Sinne bereits in den Brunnen gefallen sein, dann können Sie die Suppe auch mit etwas Mehlschwitze andicken. Dafür pro 250 ml 2 EL Butter schmelzen und in diese 1 EL Mehl rühren. Diese Mischung unter die kochende Suppe rühren. Schon bekommt die Suppe mehr Konsistenz!
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