Ob man sich gerade erst als vegane*r Anfänger*in versucht und was neues ausprobieren möchte oder sich schon lange vegan ernährt und auf der Suche nach neuen Rezepten ist, alle werden von diesen veganen Pfannkuchen begeistert sein. Denn sie sind nicht nur gesünder als klassische Pfannkuchen, sondern genauso schnell gemacht und dabei ebenso weich und fluffig leicht.
Wir erklären, welche Alternativen zur Verfügung stehen, wenn man auch mal spontan vegane Pfannkuchen machen will. Die meisten Zutaten hat man meistens schon zu Hause. Und schließlich liefern wir das simple Grundrezept für vegane Pfannkuchen und besprechen, wie man es verfeinern kann.
Der Markt für vegane Milch entwickelt sich ständig weiter. Inzwischen gibt es viele pflanzliche Alternativen zu Kuhmilch, die nicht nur genauso gut schmecken und schäumen wie das tierische Produkt, sondern sich auch genauso gut zum Backen verwenden lassen.
Sojamilch ist eine vegane Milchsorte, die optimal zum Kochen und Backen verwendet werden kann. Sie ist nämlich eine besonders reichhaltige Proteinquelle. Das Eiweiß wird beim Backen benötigt, um der Speise genügend Struktur zu geben. Sie hat eine ähnliche Konsistenz wie tierische Milch und kann sogar als Buttermilch-Ersatz verwendet werden. Wer in seiner Ernährung auf Hülsenfrüchte verzichten will, kann aber auch noch zu anderen Alternativen greifen.
Kokosmilch zum Beispiel wird aus einer reifen Kokosnuss gewonnen, die geraspelt oder mit Wasser vermischt und dann abgeseiht wird. Sie kann ganz einfach 1:1 anstelle von Kuhmilch verwendet werden. Kokosnussmilch hat einen ausgeprägten Kokosnussgeschmack, den man beim Backen und Kochen nutzen kann. Dickere, reichhaltige Kokosnusscreme aus der Dose kann als hervorragender Ersatz für Sahne oder Kondensmilch verwendet werden. Wer den Eigengeschmack der Kokosnussmilch meiden möchte, der greift zu anderen nussigen Alternativen.
Mandelmilch hat eine cremige Konsistenz und einen nur leicht nussigen Geschmack, ist aber deutlich geschmacksneutraler als Kokosnuss. Beim Backen mit Mandelmilch sollte man bedenken, dass die Backwaren aufgrund der höheren Wasserkonzentration in der Milch schneller fertig werden können.
Ähnlich wie Mandelmilch wird Cashewmilch einfach aus Cashews und Wasser hergestellt. Sie schmeckt nicht so süß, hat aber eine viel cremigere Konsistenz. Cashewmilch kann deswegen wunderbar für die Zubereitung von Keksen, Kuchen und cremigen Soßen verwendet werden.
Hafermilch ist die optimale Alternative für alle, die allergisch auf Nüsse reagieren. Pur behält sie ihren leichten Haferflockengeschmack, hat aber eine tolle cremige Konsistenz. Beim Kochen und Backen sorgt Hafermilch für einen herrlichen Röstgeschmack. Sie verleiht Backwaren einen intensiven Geschmack und passt besonders gut zu Zimt oder Schokolade. Allerdings können die Mengenangaben von Kuhmilch nicht 1:1 auf Hafermilch übertragen werden. Und sie kann manchmal Gluten enthalten und ist damit für Menschen mit einer Glutenallergie oder -empfindlichkeit nicht geeignet.
Reismilch wird aus gekochtem braunem Reis hergestellt, ist ungesüßt oder in gesüßter Form erhältlich hat eine leicht schaumige Konsistenz, ist aber im Vergleich zu Kuhmilch sehr dünn. Dafür ist ihr Geschmack sehr mild, so dass sie in Rezepten fast neutral ist. Allerdings hat Reismilch zu wenig Eiweiß um zum Backen verwendet zu werden.
Hanfmilch wird aus gemahlenen und eingeweichten Hanfsamen gewonnen. Sie hat einen ähnlichen Proteingehalt wie Sojamilch und eignet sich deswegen gut zum Backen. Hanfmilch hat außerdem einen reichhaltigen, nussigen Geschmack und eine Hanfallergie ist viel seltener als Nuss- oder Gluten-Unverträglichkeit.
Aufgrund ihrer schaumbildenden und bindenden Eigenschaften sind Eier eine wichtige Zutat in vielen herzhaften und süßen Gerichten. Kann man überhaupt ohne Eier backen? Absolut, es gibt vegane Ei-Alternativen zum Kochen und Backen, die nicht nur genauso gut binden und schmecken sondern zudem nachhaltiger und gesünder sind als tierische Eier.
Apfelmus ist zum Beispiel eine tolle fettfreie Möglichkeit, Eier in Backwaren zu ersetzen. 63 Gramm ungesüßtes Apfelmus, ersetzen ein Ei. Dieser vegane Ei-Ersatz hat wesentlich weniger Kalorien, verleiht dem Rezept mehr Feuchtigkeit und macht die fertigen Backwaren schön saftig.
Aquafaba ist das zähflüssige Wasser, in dem Hülsenfrüchte wie Kichererbsen gekocht werden. Kichererbsenwasser kann anstelle von Eiweiß verwendet werden, da es dank der enthaltenen Proteine und Stärken strukturell sehr ähnlich ist. Man kann ein Eiweiß durch 2 Esslöffel von dem Kichererbsenwasser oder ein ganzes Ei durch 3 Esslöffel Aquafaba ersetzen.
Black Salt, auch bekannt als Kala Namak, ist ein Vulkansalz, das traditionell in der asiatischen Küche verwendet wird. Aufgrund seines hohen Schwefelgehalts hat das schwarze Salz einen intensiven Geschmack, der dem Geschmack von Eiern sehr nahe kommt. Es kann beim Backen nicht das Ei als Bindemittel ersetzen, aber es kann dafür sorgen, dass Beispielsweise Tofu-Rührei, vegane Eiersalate, Quiche und Frittata nach tierischem Ei schmecken.
Spezielle Ei-Ersatz-Pulver sind in den meisten Supermärkten zu finden. Die Eiersubstitutionspulver. sind vegan und glutenfrei, enthalten in der Regel Stärke oder Mehl und ein Backtriebmittel und eignen sich hervorragend als Ei-Ersatz beim Backen. Sie haben kaum bis keinen Eigengeschmack und sind eine sichere und unkomplizierte Alternative, mit der das Back-Rezept garantiert gelingt.
Leinsamen sind nahrhaft, gesund, reich an Antioxidantien und können auch als veganer Ei-Ersatz beim Backen und Kochen verwendet werden. Man mischt einfach einen Esslöffel gemahlenen Leinsamen mit 3 Esslöffeln Wasser und lässt den Mix für 5 Minuten stehen, damit er eindickt. Die Flüssigkeit aus eingeweichten, gemahlener Leinsamen ahmt die Bindungseigenschaften von Eiern besonders gut nach.
Reife Bananen sind ein toller veganer Ei-Ersatz für süße Rezepte. Allerdings muss man dann mehr Backtriebmittel, wie Backpulver verwenden, da Bananen nicht das gleiche Volumen erzeugen wie Eier.
Seidener Tofu oder auch fester Tofu sind ein besonders proteinreicher veganer Ei-Ersatz. Seidentofu als Ei-Ersatz sorgt für eine cremige Textur. Fester Tofu kann sogar das klassische Frühstücks-Rührei ersetzen. Etwa 30 bis 40 Gramm pürierter Seidentofu können ein Ei ersetzen.
Proteinreiche Kichererbsenmehl kann als Bindemittel und Backtriebmittel dienen und ist einer der besten natürlichen Ei-Ersatzstoffe in Backwaren. Man mischt einfach für jedes benötigte Ei 3 Esslöffel Kichererbsenmehl mit 3 Esslöffeln Wasser, bis es sich zu einer dicken, cremigen Paste verbindet.
Kurkuma wird in eifreien Gerichten verwendet, um diesen eine gelbe Farbe zu verleihen. Eine kleine Prise reicht um eine ei-ähnliche Farbe zu erzeugen. Da das Gewürz einen starken Eigengeschmack hat, sollte man damit nur vorsichtig würzen.
Auch für Butter, egal ob zum Braten oder Backen, gibt es inzwischen vielseitige Alternativen. In den meisten Rezepten kann Butter einfach durch pflanzliche Öle ersetzt werden. Allerdings ist nicht jedes Öl für jedes Gericht ideal geeignet. Olivenöl zum Beispiel hat einen ziemlich niedrigen Rauchpunkt und verbrennt bei höheren Temperaturen schnell. Außerdem hat es einen starken eigengeschmack. Zum Anbraten oder Backen sind Sonnenblumen- oder Avocadoöl besser geeignet. Darüber hinaus kann man aber auch Walnussöl, Erdnussöl, Sesamöl, Leinsamenöl oder Rapsöl verwenden.
Eine spezieller Fall ist außerdem Kokosnussöl. Denn es hat einige einzigartige Eigenschaften, die es wohl zum besten veganen Butterersatz machen. Es enthält gesättigte Fette auf pflanzlicher Basis. Es ist Butter etwas ähnlicher als andere Öle. Bei Zimmertemperatur ist es halbfest und kann dementsprechend fast 1:1 gleich wie Butter verwendet werden. Am besten nimmt man nur ¾ der Butter-Menge in Form von Kokosöl und ersetzt das letzte ¼ einfach mit kühlem Wasser. Der Mix kommt der Konsistenz von Butter sehr nahe.
Nussbutter und Hummus sind die besten Möglichkeiten, um Butter beim Kochen zu ersetzen, allerdings nicht als Backzutat. Beides schmeckt hervorragend und hat eine tolle buttrige Konsistenz. Egal ob Haselnussbutter, Erdnussbutter, Mandelbutter, Cashew-Butter, Pistazienbutter, Walnuss-Butter oder Macadamia-Butter, sie alle verleihen Gerichten eine optimale cremige Konsistenz. Allerdings sind sie nicht zum Anbraten geeignet.
Dieses vegane Grundrezept gelingt garantiert. Die Pancakes werden herrlich fluffig und sind in nur drei einfachen Schritten fertig. Außerdem sind sie gesünder als di tierische Variante.
Zutaten für einfache vegane Pancakes
300 g selbstquellendes Mehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Esslöffel Zucker
1 Esslöffel Vanilleextrakt
400 ml pflanzliche Milch
1 Esslöffel Pflanzenöl zum Anbraten
Vegane Pfannkuchen in nur drei Schritten:
Mehl, Backpulver, Zucker, Vanilleextrakt und eine Prise Salz in einer Schüssel mit einem Schneebesen gut verrühren.
Danach die Milch einrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
Etwas pflanzliches Öl bei mittlerer Hitze in der Pfanne erwärmen und jeweils 2 Esslöffel Teig darin zu einem dicken Pfannkuchen braten.
Garniert werden die Pfannkuchen natürlich auch vegan mit Obst und Nüssen, Nussbutter oder Ahornsirup.
Banana Pancakes, also Pfannkuchen aus zermatschten Bananaten waren auf Social Media immer schon sehr beliebt. Sie sind ein Klassiker und fast so populär wie Avocado-Toast. Aber nun sind Mini-Banana-Pancakes auf TikTok aufgetaucht und haben dem süßen Gericht nochmals einen neue Trend-Welle beschert.
Egal ob man Banana Pancakes nun in Mini-mundgerechten-Happen brät oder in typischen großen, dicken Pfannkuchen, sie ergeben ein hervorragendes Sonntagsfrühstück.
Zutaten für vegane Banana Pancakes
1 große reife Banane (ca. 150 g)
2 Esslöffel Puderzucker
¼ Teelöffel feines Salz
2 Esslöffel Pflanzenöl, plus extra zum Anbraten
120 g selbstquellendes Mehl
½ Teelöffel Backpulver
150 ml pflanzliche Milch
Vegane Banana Pancakes in nur 10 Minuten
Die Banane mit einer Gabel zerdrücken.
Zucker, Salz und Öl unterrühren.
Mehl und Backpulver hinzugeben und gründlich mixen.
Langsam, nach und nach die Milch einrühren, bis der Teig eine dickflüssige Konsistenz hat.
Etwas Öl bei mittlerer Hitze in der Pfann erwärmen und aus 2 Esslöffeln Teig goldbraune Pfannkuchen braten.