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Erfrischungsgetränk aus Thailand: So machen Sie Zitronengrastee selbst

Zitronengrastee auf einem Holztisch. | © Thanthima Lim, Shutterstock
© Thanthima Lim, Shutterstock
Zitronengrastee eignet sich nicht nur als Durstlöscher: Dem Tee aus Thailand wird eine gesundheitsfördernde Wirkung bei Fieber, Verdauungsbeschwerden und Akne nachgesagt.

In Asien ist Zitronengras fester Bestandteil von Küche und Heilkunde. Aufgrund seines fruchtigen Aromas ist Zitronengrastee auch bei uns ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Tee ganz einfach zu Hause zubereiten und sagen Ihnen, welche Beschwerden Sie damit lindern können.

Zitronengras – auch bekannt als Lemongras, Sereh oder Citronella – gehört zur Gattung der Süßhölzer. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Malaysia, breitete sich jedoch schnell über ganz Südostasien aus. In der asiatischen Küche wird Zitronengras traditionell für in Currys, Suppen oder Reisgerichte verwendet. Durch seinen hohen Anteil an Vitamin B und C, Eisen, Magnesium, Zink, Mangan, Kalium, Kalzium, Phosphor und Kupfer bringt Zitronengras in der Küche nicht nur eine fruchtig-zitronige Note, sondern liefert auch einen Beitrag zu gesunder Ernährung.

Heilwirkung von Zitronengras

Durch seinen hohen Anteil an ätherischen Ölen wie Citral, Citronellol oder Linabol wird Zitronengras in Indien hauptsächlich zur Herstellung von Parfum verwendet. Als Öl in der Aromatherapie angewendet soll Zitronengras konzentrationsfördernd, motivierend und stimmungsaufhellend wirken. Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkung wird das Süßholz in Thailand seit Jahrhunderten als Heilpflanze genutzt. Als Tee zubereitet wirken die ätherischen Öle in Zitronengras krampflösend und schmerzlindernd. Typische Anwendungsgebiete von Lemongras sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oder allgemeine Verdauungsstörungen. Zitronengras soll aufgrund seiner reinigenden Wirkung zudem einen positiven Effekt bei Akne-Erkrankungen oder Rheuma haben, Fieber senken und das Immunsystem bei Infektionen und Hautkrankheiten stärken. Bei schlechtem Atem, einem erhöhten Blutzucker- oder Cholesterinspiegel kann Lemongras ebenfalls Besserung bringen.

Lemongras: Auswirkungen auf den Körper

Auch bei der Verwendung von Zitronengras als medizinisches Lebensmittel gilt, dass es nicht nur positive Effekte haben kann und deshalb in Maßen verzehrt werden sollte. Bei übermäßigem Genuss von Nahrungsmitteln oder Getränken mit Zitronengras können Nebenwirkungen wie ein erhöhter Handrang, Trockenheit des Mundes oder gar Schwindel kommen.

Zitronengrastee als sommerliche Erfrischung

Ein frisch aufgebrühter Zitronengrastee ist nicht nur gesundheitsfördernd, sondern erfrischt an heißen Sommertagen. Um den Tee auf traditionell thailändische Art zuzubreiten, verwenden Sie idealerweise frisches Zitronengras. Da das asiatische Süßholz mittlerweile auch in Europa zunehmend beliebt wird, finden Sie es nicht nur in speziellen Asia-Läden, sondern auch im gut sortierten Gemüseladen oder Supermarkt. Alternativ können Sie den Tee aus getrockneten Zitronengrasstängeln kochen.

So machen Sie Zitronengrastee

Zutaten:

  • 2-3 Stücke Zitronengras, frisch oder getrocknet

  • 250 Milliliter Wasser

  • 1 Teelöffel Zitronensaft

  • je nach Geschmack: 50 Gramm Ingwer und Honig

Zubereitung:

Eine simple Variante der Zubereitung ist es, das Teewasser aufzukochen, das Zitronengras damit aufzugießen und zehn Minuten ziehen zu lassen. Für ein noch intensiveres Aroma kochen Sie die Zitronengrasstängel für zehn Minuten in einem Kochtopf. Den Ingwer einfach mitkochen. Anschließend werden die Stücke abgeseiht, der Tee abgefüllt und nach Belieben mit Zitronensaft und Honig verfeinert. Auf traditionelle Thai-Art getrunken lassen Sie den Tee kurz abkühlen und genießen ihn als Durstlöscher oder sommerliches Erfrischungsgetränk auf Eis. Im Winter hilft der Zitronengrastee frisch aufgebrüht bei Schnupfen und wärmt von innen.